Umfrage von Microsoft, ETHZ und weiteren

Schweizer Unternehmen rechnen mit spürbarem Wirtschaftswachstum dank KI

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von Coen Kaat und rja

Eine Umfrage der Innovate Switzerland Community unterstreicht das Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) für die Schweizer Wirtschaft. Die Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass KI die hiesige Wirtschaft in den nächsten Jahren spürbar ankurbeln wird.

(Source: Stelena / stock.adobe.com)
(Source: Stelena / stock.adobe.com)

Eine Umfrage der Innovate Switzerland Community hebt das "substanzielle Potenzial von künstlicher Intelligenz (KI) für das Wirtschaftswachstum in der Schweiz hervor", wie es in der Umfrage selbst heisst. Durchgeführt wurde sie vom Think Tank W.I.R.E. mit Unterstützung des AI-Centers der ETH Zürich und Microsoft Schweiz.

Die klare Mehrheit der 111 befragten Personen rechnet mit einer Zunahme der Produktivität durch den Einsatz von KI in den nächsten Jahren. 68 Prozent erwarten eine Zunahme - 27 Prozent sogar eine starke Zunahme. Lediglich 5 Prozent - also 5,55 der 111 befragten Personen - gehen davon aus, dass sich keine Veränderung einsetzen wird. Und niemand gehe davon aus, dass die Produktivität abnehmen könnte, heisst es in der Umfrage. Fast die Hälfte (47 Prozent) erwartet, dass die Produktivitätsgewinne durch KI bereits in den nächsten zwei Jahren spürbar werden.

 

 

 

Neben der Produktivität beeinflusst KI auch die Innovationsfähigkeit von Unternehmen positiv. 86 Prozent der Befragten sind laut der Umfrage der Ansicht, dass KI diese deutlich fördern kann.

Forschungsexzellenz und Fachkräftemangel

Was die Anwendungsbereiche betrifft, sehen die meisten Befragten (87 Stimmen) an erster Stelle den "Ausbau der Forschungsexzellenz". Dies deute darauf hin, "dass die Schweiz ihr bereits international bekanntes Renommee in der Forschung dank KI weiter stärken und ausbauen könnte", heisst es in der Mitteilung. Auch der Fachkräftemangel könnte durch KI gemildert werden, da die Technologie die negativen Auswirkungen erheblich reduzieren könnte (72 Stimmen).

Besonders für KMUs bietet KI enorme Chancen. Spezialisierte und kleinere KI-Modelle ermöglichten es auch Unternehmen ohne grosse Datensätze, von den Vorteilen der Technologie zu profitieren. Diese Modelle seien energieeffizienter und besser auf spezifische Bedürfnisse zugeschnitten. So könnten KMUs ihre Effizienz steigern und innovative Lösungen entwickeln. Die Umfrage zeigt jedoch auch einen grossen Bedarf an KI-Wissensvermittlung bei KMUs auf.

"Es liegt in unserer Verantwortung"

"Mit KI und Gen AI verfügen wir über leistungsstarke Technologien, die einige der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit lösen können", sagt Catrin Hinkel, CEO von Microsoft Schweiz. "Dabei liegt es in unserer Verantwortung, diese Technologien so einzusetzen, dass sie uns optimal zugutekommen."

Catrin Hinkel, CEO von Microsoft Switzerland. (Source: zVg)

Catrin Hinkel, CEO von Microsoft Switzerland. (Source: zVg)

Der Ausbau der KI- und Gen AI-Fähigkeiten sei essenziell, um die digitale Transformation in der Schweiz zu beschleunigen und die Wettbewerbsfähigkeit sowie Innovationskraft des Landes zu sichern. "Dank der engen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie hat die Schweiz eine hervorragende Grundlage, ihr Erfolgsmodell erfolgreich ins 21. Jahrhundert zu übertragen", sagt Hinkel.

Für die Untersuchung befragten die Unternehmen 111 Vertreter und Vertreterinnen von Schweizer Unternehmen. Darüber hinaus wurden 20 qualitative Interviews mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Sektoren und Wissensgebieten im direkten und indirekten Umfeld von KI geführt. Die komplette Umfrage können Interessierte hier von der Website von Innovate Switzerland als PDF herunterladen.

 

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