Immer mehr Schweizer nutzen KI-Chatbots
Laut einer Umfrage von Comparis hat die Nutzung von KI-Chatbots in der Schweiz gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Vor allem bei jungen Erwachsenen ist die neue Technologie beliebt. Wenig beliebt sind sie allerdings in Bezug auf private oder gesundheitliche Daten.

Künstliche Intelligenz (KI) kommt bei Schweizerinnen und Schweizern gut an. Zumindest laut einer Umfrage, die Innofact im Auftrag von Comparis im März 2025 durchführte. Dabei wurden 1029 Erwachsene aus der ganzen Schweiz zur Nutzung von KI-Chatbots befragt. 62,4 Prozent von ihnen gaben an, mindestens einmal die Programme ChatGPT oder Gemini verwendet zu haben. Vor einem Jahr waren es noch 49,7 Prozent.
(Source: zVg)
Beliebt seien KI-Chatbots vor allem bei den jüngeren Generationen. Gemäss den Umfragewerten verwenden die 18 bis 35-Jährigen KI am häufigsten. Allein in dieser Altersgruppe haben 81 Prozent angegeben, ChatGPT oder Gemini zu nutzen. Aber auch ältere Menschen in der Schweiz werden zunehmend KI-affiner: bei den 36 bis 55-Jährigen gaben 66 Prozent an, KI-Dienste zu nutzen - bei den über 56-Jährigen waren es 35 Prozent.
Nutzung im privaten und beruflichen Umfeld
Von den Befragten gaben die meisten an, KI-Chatbots vor allem für die Informationssuche im Internet zu verwenden. 27 Prozent verwenden die Chatbots in beruflichen Kontexten, 26 Prozent im E-Commerce. Laut der Umfrage ist zudem die Nutzung von KI gegenüber Suchmaschinen wie Google oder Bing von 27 Prozent im Jahr 2024 auf 33 Prozent im Jahr 2025 angestiegen. Bei einer weiteren Zunahme könnte KI in Zukunft komplexe Recherchen übernehmen, während konventionelle Suchmaschinen weiterhin für lokale und transaktionsbasierte Fragen verwendet werden. Weiterhin gering sei die Nutzung von KI-Chatbots auf Videoplattformen wie Youtube oder Tiktok.
(Source: zVg)
Toleranz und Datenschutz
Wie es weiter heisst, würden 64 Prozent der Befragten Fehler seitens der KI-Chatbots nicht tolerieren. "Das ist erstaunlich, wenn man sich vor Augen hält, wie häufig heutzutage selbst die bekanntesten AI-Tools ChatGPT und Gemini noch halluzinieren und somit Falschinformationen ausspucken", kommentiert der Comparis-Digitalexperte Jean-Claude Frick.
Auch wenig tolerant seien die Schweizerinnen und Schweizer, wenn es darum geht, einer KI Informationen über die eigene Gesundheit zu vermitteln. Demnach wollten 58 Prozent der Befragten gegenüber einem KI-Chatbot keine gesundheitlichen Angaben machen, und 54 Prozent wollten gar keine persönlichen Informationen preisgeben. Für die Freigabe von Daten für Offerten, Reklamationen oder Dienstleistungen seien wiederum 80 Prozent der Befragten offen. 90 Prozent nutzen KI-Chatbots sogar, um den Status einer Lieferung zu überprüfen oder Kundenbewertungen zu hinterlassen.
Übrigens: Noch nutzen IT-Fachleute KI primär für den Kundensupport oder beim Programmieren. Doch wie eine Umfrage von BMC zeigt, möchten sie die Technologie auch für viele weitere betriebliche Aufgaben einsetzen. Lesen Sie hier mehr darüber.

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