Update: Ascom erleidet Gewinneinbruch um fast 80 Prozent
Ascom verzeichnet im Geschäftsjahr 2024 einen starken Gewinneinbruch um fast 80 Prozent. Der Konzerngewinn sank auf 3,7 Millionen Franken.

Update vom 13.03.2025: Ascom hat seine definitiven Jahreszahlen 2024 veröffentlicht und einen beträchtlichen Gewinneinbruch ausgewiesen. Der Konzerngewinn sank auf 3,7 Millionen Franken, was einem Rückgang von fast 80 Prozent gegenüber dem Vorjahresgewinn von 17,4 Millionen Franken entspricht, wie aus der Mitteilung des Kommunikationsausrüsters hervorgeht. Dies kommt jedoch wenig überraschend, da das Unternehmen in der Mitteilung zu den vorläufigen Jahreszahlen aufgrund der niedrigeren EBITDA-Marge einen Reingewinn von 3 bis 4 Millionen Franken in Aussicht gestellt hatte.
Der Nettoumsatz betrug laut Mitteilung 286,7 Millionen Franken, wie bereits im vorläufigen Ergebnis prognostiziert. Wie ebenfalls im Rahmen der vorläufigen Jahreszahlen mitgeteilt, belief sich die EBITDA-Marge auf 7,4 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 10,1 Prozent gewesen.
Der Verwaltungsrat schlägt aufgrund des deutlichen Gewinnrückgangs eine Dividendenauschüttung von nur 10 Rappen je Anteilsschein vor, wie es weiter heisst. Angesichts der laut Ascom soliden Finanzlage und positiven Aussichten plant das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 10 Prozent des aktuellen Aktienkapitals. Das Aktienrückkaufprogramm mit einem maximalen Rückkaufbetrag von 15 Millionen Franken will Ascom im Mai 2025 lancieren.
Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet der Kommunikationsausrüster demnach ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich zu konstanten Wechselkursen sowie eine EBITDA-Marge von rund 9 bis 10 Prozent.
Originalmeldung vom 21.01.2025:
Ascom verzeichnet Umsatzrückgang
Kommunikationsausrüster Ascom bilanziert für das vergangene Geschäftsjahr einen Umsatz von 286,7 Millionen Franken. Dies entspricht einem Rückgang von 1,6 Prozent zu konstanten Wechselkursen, wie aus der Mitteilung zu den vorläufigen, ungeprüften Ergebnissen hervorgeht. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch über 10 Millionen Franken mehr erwirtschaftet.
Die Umsatzentwicklung zeichne ein gemischtes Bild: Die Märkte Nordics, DACH, Niederlande und Italien sollen die besten Ergebnisse erzielt haben, wohingegen Grossbritannien und das Erstausrüster-Geschäft von Ascom unterdurchschnittlich abschnitten. Grund für den Rückgang in diesen beiden Märkten sei die nicht den Erwartungen entsprechende Marktdynamik sowie Projektverzögerungen im letzten Quartal 2024. Die Regionen USA und Kanada sowie Frankreich und Spanien weisen laut dem Schweizer Unternehmen ebenfalls enttäuschende Ergebnisse auf. Dies sei auf einen Managementwechsel zurückzuführen. Beide Regionen hätten nun seit Januar 2025 neue Geschäftsführer.
Auch der Auftragseingang bei Ascom ging um 1,5 Prozent zurück. Monetär belief sich dieser auf 307,4 Millionen Franken, während im Vorjahr noch 318,6 Millionen Franken verbucht wurden. Darüber hinaus habe das Geschäftsjahr 2024 eine tiefere EBITDA-Marge von rund 7,5 Prozent ausgewiesen. Dies liegt der Mitteilung zufolge insbesondere am tieferen Umsatz und höheren Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Verkauf.
Der Konzerngewinn 2024 werde angesichts der niedrigeren EBITDA-Marge und gestiegenen Abschreibungs- und Amortisationskosten voraussichtlich bei 3 bis 4 Millionen Franken liegen und damit deutlich unter dem Vorjahresniveau. Nichtsdestotrotz verfügt Ascom nach eigenen Angaben weiterhin über eine solide Bilanz mit einer Nettoliquidität von 18,6 Millionen Franken sowie einer Eigenkapitalquote von rund 39 Prozent.
Im Geschäftsjahr 2024 wurde Ascom vom Kanton Zürich mit der Installation eines neuen Security-Support-Systems in neun Justizvollzugsanstalten beauftragt. Lesen Sie hier mehr über den Grossauftrag und wie das neue System zur Verbesserung der Überwachung und Betreuung von Insassen beitragen soll.

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