Polizei warnt

Betrüger ködern Bücherwürmer mit vermeintlichem Orell-Füssli-Angebot

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von Dylan Windhaber und cka

Betrüger bieten über Social Media Bücher zu Schnäppchenpreisen vermeintlich im Namen von Orell Füssli an. Wer sich darauf einlässt, erhält aber nicht die versprochene Bücherkiste, sondern ein kostenpflichtiges Abo.

(Source: freepik.com)
(Source: freepik.com)

Betrüger locken derzeit gezielt Bücherfreunde mit Schnäppchenpreisen an. Die Kantonspolizeien Zürich und Bern warnen auf ihrer Website "Cybercrimepolice.ch" vor den Cyberkriminellen, die versuchen, über gefälschte Orell-Füssli-Accounts in den sozialen Medien an die Kreditkartendaten potenzieller Opfer zu gelangen.

In den sozialen Medien werben die Betrüger laut der Warnung mit den angeblich stark reduzierten Büchern. Die Posts würden den Anschein erwecken, dass das Angebot von Orell Füssli stamme und man bei einer Bestellung eine Kiste mit neun Bestsellern zum Preis von nur 2.90 Franken erhalte. Stattdessen hätten es die Betrüger jedoch auf die persönlichen Daten der Bücherwürmer abgesehen. Wer seine Kreditkartendaten angibt, kauft aber keine Bücher, sondern schliesst ungewollt ein Abo für ein fragwürdiges KI-Tool ab. Dieses wird einem monatlich in Rechnung gestellt.

Beispiele von Social-Media-Posts der Betrüger. (Source: zVg)

Beispiele von Social-Media-Posts der Betrüger, die vermeintlich im Namen von Orell Füssli Bücher zu Schnäppchenpreisen anbieten. (Source: zVg)

Die Kantonspolizeien warnen davor, sensible Daten ohne vorherige Prüfung weiterzugeben. Insbesondere bei Links und QR-Codes aus E-Mails oder SMS sei Vorsicht geboten. Im Zweifelsfall empfehle es sich, direkt beim betreffenden Unternehmen die Echtheit eines Angebots zu überprüfen. Entdeckte Fake-Accounts sollten umgehend der jeweiligen Social-Media-Plattform gemeldet werden.

Wer bereits Opfer einer solchen Betrugsmasche geworden ist, sollte die betroffene Kreditkarte umgehend sperren lassen. Zudem solle man nach vorheriger telefonischer Anmeldung bei der örtlichen Polizei Anzeige erstatten.

 

Auch der gute Ruf von Swisscom wurde kürzlich von Betrügern ausgenutzt. Die Kapo hat vor Fake-Angeboten gewarnt, bei denen Cyberkriminelle in betrügerischen E-Mails kostenlose Handys von Swisscom versprochen haben. Lesen Sie hier mehr zu dieser Betrugsmasche. 

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