Ein letztes Mal "Competec" Connect
Die Competec-Gruppe hat zur "Connect"-Hausmesse nach Oerlikon geladen. Über 90 Aussteller präsentierten in der Halle 550 ihre Produkte und stellten sich vor - die wichtigste Ankündigung kam allerdings schon vor dem eigentlichen Anlass.
Am 28. September hat die Competec-Gruppe zur "Connect"-Hausmesse geladen. In der Halle 550 in Zürich-Oerlikon fanden Partner, Kunden und Interessierte zusammen. An der mittlerweile 13. "Connect" präsentierte die Competec-Gruppe ausserdem ein komplettes Rebranding. Ab September agiert die Gruppe demnach in der neuen Organisationsstruktur der Brack Alltron AG, die eine Vielzahl organisatorischer und personeller Änderungen mit sich bringt, wie Sie hier nachlesen können. Die effektive Umfirmierung im Handeslregister erfolgt im 1. Quartal 2025, wie Gruppen-CEO Stefan Fraude im Rahmen einer Pressekonferenz im Vorfeld der Messe bekannt gab.
Stefan Fraude erklärt die Neuaufstellung der künftigen Brack Alltron AG. (Source: Netzmedien)
Smoothies, Rennautos und Bürostühle
An der Messe verteilten sich rund 90 Aussteller in der ehemaligen Industriehalle. Neben den Ständen einzelner Hersteller und Service-Provider gab es auch fünf "Connect"-Themenstände. An diesen informierten Experten über Lösungen aus den Bereichen Cloud Service Platform, Datacenter Solutions, Physical Security, Pro AV & Multimedia-Lösungen sowie Telco & UCC.
Über 90 Aussteller waren in der Halle 550 vertreten. (Source: Netzmedien)
Die Aussteller lockten die Messebesucher nicht nur mit reinen Produktinformationen, sondern auch mit Entertainment an die Stände. So kooperierte Samsung mit dem Rennsimulationsanbieter Racing Unleashed. Interessierte hatten die Möglichkeit, in einem Nachbau eines F1-Cockpits Platz zu nehmen und ein paar virtuelle Runden zu drehen. Die Rennstrecke wurde dabei auf Samsungs "The Wall"-Displays abgebildet.
Hobby-F1-Piloten konnten ihr Glück am Strand von Samsung probieren. (Source: Netzmedien)
Am Stand von Dell gab es die Möglichkeit, sich körperlich zu betätigen, indem man über Muskelkraft – die in Fahrradpedalen übertragen wurde – einen Smoothie-Maker in Gang setzte.
Bei Dell galt es in die Pedalen zu treten. (Source: zVg)
Wer zwischen den Besuchen bei den verschiedenen Ausstellern auch noch seine E-Mails checken wollte, konnte dies am Stand des Büroausstatters Flokk tun. In einer Ecke der Messehalle bot dieser einen Co-Working-Space an, in dem Besucherinnen und Besucher nicht nur arbeiten, sondern auch verschiedene Produkte probesitzen oder sonstwie ausprobieren konnten.
Googles Innovationskultur und die Temus Vorteil
Abgesehen vom Messeprogramm hatten die Teilnehmenden auch die Möglichkeit, eine Reihe von Vorträgen zu besuchen. Das Vortragsprogramm wurde von Francesco Ferra und Marcel Trümpy von Google Schweiz eröffnet.
Francesco Ferra, Sales Engineering Manager, Google auf der Keynote-Bühne. (Source: Netzmedien)
Die beiden "Zoogler" erklärten dem Publikum, wie Google eine "Kultur der Innovation" pflegt. Innovation lasse sich nicht erzwingen oder durch Technologie beschleunigen, betonte Ferra. Es brauche eine Kultur, in der sich alle Mitarbeitenden wohlfühlen und keine Angst davor haben, Vorschläge einzubringen – und auch keine Angst davor haben müssen, wenn einmal etwas nicht klappt.
Weniger philosophisch ging es dann in den anschließenden Herstellerpräsentationen zu. Vertreter von Snom, Synology, Microsoft, Apple und weiteren Unternehmen stellten ihre neuesten Produkte und Lösungen vor.
Martin Egli, Mitinhaber und Senior Consultant, Carpathia. (Source: Netzmedien)
Im Rahmen der "Connect" fand zudem eine Vortragsreihe der E-Commerce-Messe "Score!" statt. Diese widmete sich Themen rund um den Onlinehandel, insbesondere dem wachsenden Marktanteil von chinesischen Onlineportalen wie Temu. "Es ist ein grosser Fehler zu sagen: 'Temu ist für mich nicht relevant, dort wird nur Schrott verkauft.'", erklärte Martin Egli, Mitinhaber und Senior Consultant der Unternehmensberatung Carpathia. Viele der auf Temu und ähnlichen Plattformen angebotenen Produkte seien durchaus in der Lage, qualitativ mit den hierzulande angebotenen Waren mitzuhalten – und das zu einem Bruchteil des Preises. Wer bestehen wolle, müsse sich durch Service und Swissness abheben – wenngleich das wohl nicht allen gelingen werde.
Roland Brack, Gründer und Verwaltungsratspräsident von Brack / Competec in der Verpflegungs- und Networkingzone. (Source: zVg)
Auf dem Messegelände war von der angespannten Marktlage nichts zu spüren. Den ganzen Nachmittag über gab es an verschiedenen Ständen Verpflegungsmöglichkeiten, bevor Competec bzw. Brack Alltron zum Abendprogramm mit Apéro riche lud.
Die nächste Connect ist für 27. und 28. August 2025 geplant – wieder in der Halle 550 in Zürich-Oerlikon.