KI-Investitionen vs. Umweltbilanz

Google und Microsoft haben Schwierigkeiten bei der Einhaltung ihrer Klimaziele

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von Yannick Chavanne und Übersetzung: Alexandra Hüsler, jor

2023 sind die CO2-Emissionen von Google durch den KI-Boom und des dadurch erhöhten Energieverbrauchs der Rechenzentren um 13 Prozent gestiegen. Microsoft indes meldet einen Emissionsanstieg um 29,1 Prozent im Vergleich zum Vergleichsjahr 2020. Somit sind die von den Unternehmen gesteckten Klimaziele gefährdet.

(Source: 4X-image / iStock)
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Die Treibhausgasemissionen von Google sind laut dem jüngsten Umweltbericht des Unternehmens stark angestiegen. 2023 nahmen die Emissionen laut Bericht im Vorjahresvergleich um 13 Prozent auf 14,3 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente zu. Die Gesamtemissionen stiegen seit 2019 um 48 Prozent, sodass das Unternehmen seine Klimaziele gefährdet sieht.

Google hatte 2021 angekündigt, seine Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zum Ausgangswert aus dem Jahr 2019 zu halbieren. Laut dem aktuellen Bericht scheint das Gesamtziel, CO2-neutral zu werden, für das Unternehmen schwer erreichbar zu sein.

"Diese Bilanz ist hauptsächlich auf den gestiegenen Energieverbrauch von Rechenzentren und die gestiegenen Emissionen aus der Lieferkette zurückzuführen. In dem Masse, wie wir KI in unsere Produkte integrieren, könnte sich die Reduktion der Emissionen als schwierig erweisen, da der Energiebedarf aufgrund der höheren Rechenintensität von KI steigt und die Emissionen mit dem erwarteten Anstieg unserer Investitionen in die technische Infrastruktur verbunden sind", erklärt Google in seinem Bericht.

2023 stieg der Stromverbrauch von Googles Rechenzentren um 17 Prozent an. Das Unternehmen erwartet, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, denn nach eigenen Schätzungen waren Googles Rechenzentren im vergangenen Jahr für bis zu 10 Prozent des globalen Stromverbrauchs in diesem Sektor verantwortlich.

Google bemühe sich, durch die Verbesserung der Energieeffizienz seiner KI-Modelle, Geräte und Rechenzentren die Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Zudem strebe Google an, bis 2023 über alle vom Unternehmen verwendeten Stromnetze nur noch "kohlenstofffreie" Energie zu beziehen.

Auch Microsoft hat Probleme

Doch nicht nur Google hat Schwierigkeiten bei der Einhaltung seiner gesteckten Klimaziele. Microsoft berichtete in seinem Environmental Sustainability Report 2024 von einem Emissionsanstieg um 29,1 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 2020.

Der Anstieg der Emissionen sei in erster Linie auf den Ausbau der Rechenzentren und dem in Baumaterialien sowie Hardwarekomponenten wie Halbleitern, Servern und Racks gebundenen Kohlenstoff zurückzuführen, schreibt Microsoft in seinem Bericht.

 

Auch die Schweiz will ihre Klimaziele einhalten können. Mit einer effizienten Digitalisierung könnte sie CO2-Fussabdruck verkleinern. Mehr dazu lesen Sie hier.

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