Scammer kommen via Phishing-Mail an Facebook-Bezahldaten

Auf ihrer Website "Cybercrimepolice.ch" warnt die Kantonspolizei Zürich vor betrügerischen E-Mails, in denen von einem Verstoss gegen die Facebook-Richtlinien durch den Account des Opfers gewarnt und mit der Sperrung des Kontos gedroht wird. Ein vorgegebener Grund ist, dass das Opfer die Kosten für Facebook-Werbung nicht rechtzeitig bezahlt hat, was natürlich nicht stimmt. Die Betrüger geben an, dass man sich über einen Link in der E-Mail beschweren und somit die Sperrung des Kontos verhindern könne. 

Auf der Phishing-Website verlangen die Cyberbetrüger dann die Anmeldedaten des vermeintlich betroffenen Accounts. Zusätzlich wollen die Scammer die Mailadresse und die Telefonnummer des Opfers erhalten. Gibt das Opfer die Accountdaten und den von Facebook gesendeten Code für die Zweifaktorauthentifizierung an, können die Betrüger das Konto übernehmen. Laut der Kapo Zürich wollen die Betrüger in erster Linie an die Angaben zu Zahlungsmitteln kommen, die bei Firmenaccounts oft hinterlegt werden. 

Wer so eine E-Mail erhält, sollte sie laut Kapo Zürich ignorieren. Links aus E-Mails sollte man niemals anklicken. Wenn man auf eine solche Betrugsmasche hereingefallen ist, sollte man umgehend Facebook und das Finanzinstitut, bei dem die bei Facebook hinterlegte Kreditkarte angemeldet ist, informieren. Nach telefonischer Voranmeldung soll man zur örtlichen Stelle der Kantonspolizei gehen und Anzeige erstatten. 

Ende März 2024 warnte die Kapo Zürich übrigens vor Phishing-Mails, in denen von angeblichen Flugverspätungen die Rede ist. Die betrügerischen E-Mails stammen nicht von TAP Air Portugal, wie die E-Mails auf den ersten Blick vermuten lassen. Mehr dazu lesen Sie hier. 

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