SBVg und SVV

ICT-Berufsbildung Schweiz begrüsst neue Mitglieder

Uhr
von Joël Orizet und msc

Der Verband ICT-Berufsbildung Schweiz hat zwei Mitglieder hinzugewonnen. Neu sind die Bankiervereinigung und der Versicherungsverband mit an Bord.

(Source: Scott Graham / Unsplash.com)
(Source: Scott Graham / Unsplash.com)

Die Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) und der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) haben sich per Anfang Januar dem Berufsbildungsverband ICT-Berufsbildung Schweiz angeschlossen. Mit ihrer Mitgliedschaft setzen sich die SBVg und der SVV für die Entwicklung von ICT-Fachkräften in der Finanz- und Versicherungsbranche ein, wie ICT-Berufsbildung Schweiz mitteilt. 

ICT-Berufsbildung Schweiz öffnete sich 2017 für nationale Branchen- und Berufsverbände. Dies, weil die Nachfrage nach ICT-Kompetenzen in allen Wirtschaftszweigen zunehme, teilt der Verband mit. Demnach arbeiten zwei von drei ICT-Fachkräften ausserhalb der ICT-Branche. Und die Finanzdienstleister sind seit Jahren der zweitgrösste Arbeitgeber für ICT-Fachkräfte. 

An erster Stelle der wichtigsten Arbeitgeber stehen allerdings ICT-Unternehmen – mit einem Anteil von 25 Prozent der ICT-Beschäftigten –, wie aus einer Studie (PDF) des Instituts für Wirtschaftsstudien Basel hervorgeht. An dritter Stelle folgen übrigens Unternehmensberater (mit einem Anteil von 6 Prozent), an vierter das Bildungswesen (5 Prozent), an fünfter die Telko-Branche (4 Prozent) und an sechster die öffentlichen Verwaltungen (ebenfalls 4 Prozent).

Finanzplatz braucht ICT-Fachkräfte

Die SBVg ist der Dachverband der Banken in der Schweiz und zählt rund 260 Mitgliedsinstitute aus den verschiedenen Bankengruppen. "Der Finanzplatz Schweiz ist auf gut ausgebildete ICT-Fachkräfte angewiesen", lässt sich SBVg-CEO Jörg Gasser in der Mitteilung zitieren und ergänzt: "Als Mitglied bei ICT-Berufsbildung Schweiz unterstützen wir die vorausschauende Ausbildung von qualifizierten Nachwuchsfachkräften, damit der Schweizer Finanzplatz die Innovationskraft aufrechterhalten und seine Attraktivität als Arbeitgeber festigen kann." 

Der SVV vertritt die Interessen der privaten Versicherungswirtschaft. Die Digitalisierung beeinflusse die Prozesse und Produkte der Versicherungsbranche in hohem Ausmass – die damit zusammenhängende Transformation gelinge nur mit spezialisierten Fachkräften, sagt SVV-Direktor Urs Arbter. "Mit unserer Mitgliedschaft bei ICT-Berufsbildung Schweiz setzen wir uns für das duale Bildungssystem ein und tragen aktiv dazu bei, dass auch in Zukunft genügend ICT-Fachkräfte für die Digitalisierung der Versicherungswirtschaft zur Verfügung stehen werden."

Die Mitgliedschaft der hiesigen Branchen- und Berufsverbände bei ICT-Berufsbildung Schweiz sei zentral für den Fachkräfteaufbau – sie "stärkt zudem die breite Abstützung und Finanzierung des Berufsbildungsverbandes", sagt Serge Frech, Geschäftsführer von ICT-Berufsbildung Schweiz. 

ICT-Berufsbildung Schweiz ist gemäss Berufsbildungsgesetz zuständig für die eidgenössischen Berufsabschlüsse in der Informatik und Mediamatik. Mit den beiden Neumitgliedern werde der Verband von 10 nationalen Branchen- und Berufsverbänden sowie 17 regionalen ICT-Berufsbildungsverbänden getragen.

Übrigens: Gemäss der oben zitierten Studie braucht die Schweiz bis 2023 fast 120'000 zusätzliche ICT-Fachkräfte. Lesen Sie hier mehr dazu

Webcode
Z9QqoNen