Podium: Der Server-Markt im Wandel

Podium-Antworten von Adrian Merbold, Sales Manager Server Division, HP

Uhr | Updated
von Marc Landis

Adrian Mebold, Sales Manager Server Division, Business Critical Systems & Industry Standard Servers bei HP, erklärt, was es braucht, um sich auf dem verändernden Server-Markt zu behaupten.

Adrian Mebold, Sales Manager Server Division, Business Critical Systems & Industry Standard Servers bei HP.
Adrian Mebold, Sales Manager Server Division, Business Critical Systems & Industry Standard Servers bei HP.

Wie muss sich der Handel aufstellen, um im Server-Business Geld zu verdienen?

Adrian Mebold: Wir empfehlen Channel- partnern, die im Server-Business Geld verdienen wollen, eine Partnerschaft mit HP einzugehen. Das Server-Business läuft heute für den Channel ausserordentlich gut. Der Grund dafür sind unsere Kunden: Sie wollen hoch qualifizierte, zertifizierte und vertrauenswürdige Partner, deren Service ihnen einen Mehrwert erbringt. Für HPs Eco-System sind unsere Partner eine enorm wichtige Komponente: Ohne sie wäre der Mangel an kompetenten IT-Fachkräften im Markt frappant. Unsere Businesspartner haben den grossen Vorteil, dass sie mit den Serversystemen des klaren Marktleaders aufwarten können: HP verfügt im Servergeschäft über mehr als 60 Prozent Marktanteil. Dank unserer Grösse, unserer Kompetenz und unseres attraktiven und breiten Portfolios ermöglichen wir unseren Partnern nicht nur einen einfachen Zugang zum Servermarkt, sondern auch zu anderen Geschäftsbereichen wie Storage, Netzwerk und Services.

Wie hat sich das Servergeschäft durch den Cloud-Einfluss verändert?

Das Servergeschäft besteht heute aus zwei Bereichen: der erste ist der Volumenbereich. Durch Standardisierung, Virtualisierung und steigenden Bedarf an Rechenpower in den Rechenzentren sowie in kleineren und mittleren Unternehmen ist die Nachfrage nach Systemen, basierend auf Indus triestandards, enorm hoch. Daneben gibt es nach wie vor eine Nachfrage nach hochverfügbaren Infrastrukturen für geschäftskritische Anwendungen, die sehr anspruchsvoll sind. Obwohl die Virtualisierung und Konsolidierung den Markt beeinflussen, hat sich die Stückzahl der physischen Server im Schweizer Markt nicht wirklich verändert. Wir gehen davon aus, dass der Schweizer Markt momentan rund 300 000 physische Server als installierte Basis im Einsatz hat. Getrieben werden die Stückzahlen heute beispielsweise von Webservices und Social-Media-Plattformen, die viele Units und Serverpower brauchen. Natürlich ist auch der Cloud-Einfluss zu spüren: Der Markt steht aktuell in der Übergangsphase von einer traditionellen IT zur Cloud-IT. Wenn immer mehr Dienstleistungen aus der Cloud abgerufen werden können, dann wird das auch das Server-Business verändern. Bis 2020 werden gemäss IDC 64 Prozent der IT aus der Cloud und nur 36 Prozent aus traditioneller IT stammen – heute ist das Verhältnis noch umgekehrt.

Vor welche Herausforderungen stellt diese Entwicklung den Channel?

Wer im Channel Erfolg haben will, muss flexibel auf die Marktveränderungen eingehen. Wir von HP unterstützen unsere Partner mit Zertifizierungs- und Ausbildungsprogrammen: Im Bereich Cloud-IT zum Beispiel als Cloud-Service-Provider mit dem Cloud-Agile-Programm. Wir konnten in der Schweiz bereits drei "Cloud Center of Excellence"-Partner ausbilden – Bechtle Regensdorf, Lake Solutions und SEC1.01. Auch die Zusammenarbeit mit den Cloud- Service-Providern ist sehr eng – unser Service- Provider-Programm unterstützt aktiv kleinere, mittlere und grössere Service-Provider dabei, am wachsenden Cloud-Markt zu partizipieren. Mit Converged Cloud und unserem Cloud-System-Angebot seien nur zwei Beispiele genannt.

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