Intel Schweiz unter neuer Leitung
Stéphane Nègre heisst der Territory Manager der neuen Intel-Region Westeuropa. In seiner Funktion leitet er auch die Geschicke von Intel in der Schweiz als Country Manager. Nègre ist seit 23 Jahren bei Intel.
Intel hat gestern an einem Presseanlass in Zürich seinen neuen Territory Manager der Region Westeuropa, Stéphane Nègre, vorgestellt. Negre freute sich am Anlass besonders, dass er auch die Geschicke von Intel in der Schweiz leiten darf. Mit ihrer hohen Innovationskraft und der schnellen Adaption von neuen Technologien durch ihre Bewohner, sieht er die Schweiz sogar als möglichen zukünftigen Forschungsstandort für Intel.
Dafür sucht er auch die Nähe zu Universitäten, technischen Hochschulen und den Entwicklungsabteilungen von Unternehmen wie etwa IBM, die in der Schweiz auch eigene Forschungszentren unterhalten.
Zukunft Intels liegt in der Zusammenarbeit
Überhaupt sieht Nègre die Zukunft Intels in Kooperationen mit anderen Unternehmen, nicht nur aus dem IT-Sektor. "Nur wenn wir bei Intel auch mit anderen Unternehmen in Forschung und Entwicklung zusammenarbeiten, können wir die Innovationsgeschwindigkeit, die der Markt von uns allen fordert mitgehen." Intel werde aber weiterhin eine "Silicon Company" bleiben und sich auf das konzentrieren, was das Unternehmen am besten könne: Computerchips herstellen.
Wachstumspotenzial für Intel sieht Nègre wenig überraschend vor allem bei Smartphones und im Tablet-Markt. Mit neuen SoC-Lösungen (System on Chip) sieht er sein Unternehmen auf gutem Weg im Smartphone-Markt gegen Qualcomm, Nvidia, ARM etc. zu bestehen. Zum Mobile World Congress in Barcelona hatte Intel ja auch Clover Trail+ seine erste Zweikern-CPU für Smartphones vorgestellt. Und sollte Apple seine A5- bzw. A6-Prozessoren tatsächlich nicht mehr von Samsung fertigen lassen wollen, könnte Intel wie schon bei den Macintosh-Computern Hoflieferant Apples werden.
Seit 23 Jahren beim Chiphersteller
Der 54-jährige Ingenieur Stéphane Nègre ist seit 1990 für Intel tätig und arbeitete für das Unternehmen in Frankreich, München und in den USA in Länder- und Europafunktionen. Seit 2003 ist er zurück bei Intel in Frankreich. Er leitete unter anderem das Enterprise-Geschäft und war Director der Abteilung Software Solutions Europe, bevor er 2008 Länderchef wurde. Seit Januar steht er der bei Intel neu geschaffenen Region Westeuropa vor und fungiert zudem als Country Manager von Intel in der Schweiz, in Belgien, in Luxemburg und nach wie vor in Frankreich.
Dario Bucci, der bisherige Country Manager von Intel in der Schweiz, der auch Intel Italien leitete, stieg im Organigramm in eine EMEA-Funktion auf.