Ivan Bütler, Mitgründer von Compass Security, und Studerus-CEO Frank Studerus im Interview

Geleakte Passwörter und der Handel mit Daten - das erwartet die Teilnehmenden am Tefo

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von Coen Kaat

Am 21. November findet wieder das Studerus Technology Forum (Tefo) statt. Auch in diesem Jahr holt der VAD namhafte Referenten auf die Bühne, um über aktuelle Themen zu sprechen – darunter ein bekanntes Gesicht: Ivan Bütler, Mitgründer von Compass Security. Was die Teilnehmenden erwartet, sagen Bütler und Studerus-CEO Frank Studerus.

Ivan Bütler (l.), Mitgründer von Compass Security, und Studerus-CEO Frank Studerus. (Source: zVg)
Ivan Bütler (l.), Mitgründer von Compass Security, und Studerus-CEO Frank Studerus. (Source: zVg)

Herr Bütler, Sie werden dieses Jahr wieder eine Keynote-Präsentation am Tefo halten. Wie ist es, nach sieben Jahren wieder auf die Tefo-Bühne zurückzukehren?

Ivan Bütler: Es ist mir eine grosse Ehre, erneut die Key­note-Präsentation am Tefo halten zu dürfen. Ich beschäftige mich sehr intensiv mit Cyberbedrohungen, aktuellen Trends von Hacker-Gruppen sowie Ransomware und stelle fest, dass für viele Attacken ein gestohlenes Passwort für das initiale Eindringen von ungebetenen Besuchern genutzt wird.

In Ihrer Präsentation geht es um den Handel mit vertraulichen Daten und geleakten Passwörtern. Was sollten Tefo-Besucher und -Besucherinnen aus Ihrer Keynote unbedingt mitnehmen?

Bütler: Nachdem ich die Methoden der Cyberkriminellen aufgezeigt habe, werde ich auch auf die entsprechenden Gegenmassnahmen eingehen. Die Teilnehmenden des Tefo werden erfahren, wie man sich besser vor geleakten Passwörtern schützen kann.

Und wie kann man sich am besten davor schützen, dass die eigenen Zugangsdaten auf diese Weise publik werden?

Bütler: Meist gehen die eigenen Zugangsdaten unbemerkt verloren. Am besten kann man sich davor schützen, wenn man einen zweiten Faktor bei der Anmeldung benutzt. Das ist nicht die einzige Massnahme, die man ergreifen kann, um die eigene Sicherheit zu erhöhen. Mehr dazu verrate ich aber erst am 21. November während meiner Präsentation am Tefo.

Apropos Tefo, Herr Studerus, wie wird sich das diesjährige Tefo von den bisherigen abheben? Was wollen Sie dieses Jahr anders machen als in den Vorjahren?

Frank Studerus: Dieses Jahr bieten wir neu Hands-on-Workshops an – mit der Gelegenheit, sich von einer Firewall oder Telefonie-Lösung einen Eindruck verschaffen zu können. An IT-Konferenzen wird viel präsentiert, aber der eigene Eindruck ist doch immer noch entscheidend. In Workshops mit 20 Teilnehmenden erhält man die Gelegenheit, in einer Kurzschulung mit einer neuen Zyxel-Firewall oder der 3CX-Telefonie-Lösung arbeiten zu können. 3CX ist dieses Jahr auch als Partner am Tefo mit dabei. Dazu gibt es diverse Vorträge von Herstellern und Providern, die zu den unterschiedlichen Lösungen auch in Bezug auf KI einen Überblick geben.

Was können Sie uns über die nominierten Unternehmen für den Studers-Projekt-Award verraten? Erkennen Sie irgendwelche Trends bei den eingereichten Projekten?

Studerus: Auch dieses Jahr sind wieder spannende und teilweise sehr grosse Projekte dabei. Wir sehen einen Trend, dass die Gebäudeautomation immer mehr in den Netzwerkbereich kommt. Es ist mittlerweile Standard, dass KNX in einem VLAN auf dem Switch eingeplant wird. IT-Integratoren kommen da in neue Bereiche, die Partnerschaften oder Opportunitäten bringen. Auch bei der Konfiguration der Firewall spielt die Gebäudeautomation eine wichtige Rolle.

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