Die Highlights der "IT-Markt"-Macher: Key Account Manager Konstantinos Georgiou
Seit 15 Jahren begleitet der "IT-Markt" den Schweizer IT-Channel. In jeder Ausgabe diskutieren im Podium Vertreter aus der Branche aktuelle Themen. Zum Jubiläum dreht die Redaktion den Spiess um und steht selbst im Podium Rede und Antwort. Key Account Manager Konstantinos Georgiou sagt, was für ihn die wichtigsten und nichtigsten Technologien der vergangenen 15 Jahre waren.

Welche Technologie hat für dich in den vergangenen 15 Jahren am meisten ausgelöst?
Konstantinos Georgiou: Für mich hat das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) die grösste Wirkung entfaltet. Es hat uns 2022 erstmals einen tiefen Blick in das frühe Universum ermöglicht. Besonders beeindruckend finde ich seine Reise: Nach dem Start musste es sich in über 300 präzisen Schritten entfalten und eine 1,5 Millionen Kilometer entfernte Umlaufbahn erreichen. Heute liefert es völlig neue Erkenntnisse über Galaxien, Sterne und Exoplaneten – ein Meilenstein der Weltraumforschung. Am meisten verändert hat aber wohl die künstliche Intelligenz (KI) in den vergangenen 15 Jahren. Sie steckt heute in Smartphones, Sprachassistenten, Übersetzungen, Bild- und Videoerkennung und revolutioniert ganze Branchen. Besonders beeindruckt mich, wie KI Texte, Bilder und sogar Musik generieren kann. Sie erleichtert den Alltag, automatisiert Prozesse und wird in Zukunft noch mehr beeinflussen.
Welche technologische Neuheit aus dieser Zeit verwendest du selbst am häufigsten?
Mein Smartphone – früher nur zum Telefonieren, heute mein unverzichtbarer Helfer. Es steuert per Sprachbefehl meine Lichtanlage, navigiert mich zuverlässig ans Ziel und hilft mir, mehrere Kalender für private und geschäftliche Termine zu managen. Ich versende Offerten an Kunden, erstelle Fotos, Videos und Musik und erledige unzählige Aufgaben mobil. Auf dieses digitale Allzweck-Sackmesser möchte ich nicht mehr verzichten.
Von welcher Technologie hast du erwartet, dass sie höhere Wellen schlagen würde, als sie es tatsächlich hat?
Für mich ist das Augmented Reality (AR). Ich dachte, sie würde viel schneller kommerziell durchstarten – sei es im Shopping, in der Navigation oder im Alltag. Zwar gibt es AR in Spielen oder Möbel-Apps, aber die grosse Revolution blieb aus. Die Technik ist da, doch die breite Nutzung fehlt noch, und 3500 Franken für ein Apple-Headset sind mir dann doch zu viel, solange AR nicht wirklich alltagstauglich ist.
Was war der grösste Flop der vergangenen 15 Jahre?
Der künstliche Hype um das Metaverse versprach die Zukunft des Internets, doch es blieb hinter den Erwartungen zurück. Wir haben bereits genug Social-Media-Plattformen, die einfacher und zugänglicher sind.
Auf welche Innovation wartest du noch immer?
Ich wünsche mir, dass Nanotechnologie weiter vorangetrieben wird. Sie ermöglicht leistungsfähigere Batterien, effizientere Solarzellen und Nanoroboter in der Medizin. In Quantencomputern verbessert sie Chips und Qubits, während Graphen Materialien und Elektronik revolutionieren könnte. Ihr Potenzial kann viele globale Herausforderungen lösen.
Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des Podiums:
- Coen Kaat, stv. Chefredaktor: "Unter uns ... wenn wir ehrlich sind: Die Tech-Branche produziert ja ab und zu mal Flops."
- Marc Landis, Chefredaktor: "Ich warte noch immer auf ein funktionierendes Maschinen-Gehirn-Interface."
- Susanne Löbe, Chefin vom Dienst: "Der grösste Flop der vergangenen 15 Jahre war für mich das 3-D-Fernsehen."
- Joël Orizet, stv. Chefredaktor Netzwoche: "Dass ganze Diskografien nur noch einen Mausklick entfernt sind, war mehr als nur verheissungsvoll."

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