Die Highlights der "IT-Markt"-Macher: Ex-Volontär Joël Orizet
Seit 15 Jahren begleitet der "IT-Markt" den Schweizer IT-Channel. In jeder Ausgabe diskutieren im Podium Vertreter aus der Branche aktuelle Themen. Zum Jubiläum dreht die Redaktion den Spiess um und steht selbst im Podium Rede und Antwort. Ex-"IT-Markt"-Volontär (und heute stv. Chefredaktor der "Netzwoche") Joël Orizet sagt, was für ihn die wichtigsten und nichtigsten Technologien der vergangenen 15 Jahre waren.

Welche Technologie hat für dich in den vergangenen 15 Jahren am meisten ausgelöst?
Joël Orizet: Das Smartphone existiert zwar schon seit der Einführung des ersten iPhones im Jahre 2007. Mir fällt jedoch keine andere Technologie aus den vergangenen Jahrzehnten ein, die einen grösseren Einfluss auf das Zusammenleben der Menschen hatte. Smartphones haben die Art und Weise verändert, wie wir uns informieren, miteinander kommunizieren und soziale Beziehungen pflegen.
Welche technologische Neuheit aus dieser Zeit verwendest du selbst am häufigsten?
Am häufigsten nutze ich wohl meine Bluetooth-Kopfhörer – nicht nur während der Arbeit, sondern auch, um unterwegs Musik zu hören.
Von welcher Technologie hast du erwartet, dass sie höhere Wellen schlagen würde, als sie es tatsächlich hat?
Gegen Ende der 1990er-Jahre entdeckte ich dieses neue, aufregende Speichermedium namens Minidisc. Die Abspielgeräte waren kompakter und robuster als die damaligen tragbaren CD-Player, die beim Gehen ständig stotterten. Und man konnte damit auch digitale Liveaufnahmen machen, zum Beispiel heimliche Mitschnitte von Konzerten. Minidisc versank allerdings schnell in der Bedeutungslosigkeit, nachdem sich herumgesprochen hatte, dass man auf dieser illegalen Tauschbörse namens Napster alle möglichen Songs in Form von MP3-Dateien herunterladen konnte. Die Qualität war zwar miserabel, doch die Vorstellung, dass ganze Diskografien nur noch einen Mausklick entfernt sind, war mehr als nur verheissungsvoll. Ich dachte, all diese neuen Möglichkeiten führen zu einer Explosion von Originalität, Vielfalt und neuen Musikstilen – stattdessen hat das alles nur bewirkt, dass Bands heutzutage kaum noch Geld mit Alben verdienen.
Was war der grösste Flop der vergangenen 15 Jahre?
Der AI Pin von Humane. Das war eine ganz miese Idee. So etwas wie eine künstlich intelligente Brosche löst keine Probleme, sondern schafft nur welche.
Auf welche Innovation wartest du noch immer?
Auf einen Haushaltsroboter, der meine Wäsche wäscht, das Bad putzt, mir gelegentlich spannende Fakten über das Universum beibringt und mich ab und zu mit spöttischem Humor zum Lachen bringt. So bliebe mehr Zeit für die schönen Dinge des Lebens – und sarkastische Roboter haben ihren Wert zumindest in der Science-Fiction schon mehrfach unter Beweis gestellt.
Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des Podiums:
- Konstantinos Georgiou, Key Account Manager: "Ich wünsche mir, dass Nanotechnologie weiter vorangetrieben wird."
- Coen Kaat, stv. Chefredaktor: "Unter uns ... wenn wir ehrlich sind: Die Tech-Branche produziert ja ab und zu mal Flops."
- Marc Landis, Chefredaktor: "Ich warte noch immer auf ein funktionierendes Maschinen-Gehirn-Interface."
- Susanne Löbe, Chefin vom Dienst: "Der grösste Flop der vergangenen 15 Jahre war für mich das 3-D-Fernsehen."

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