Die Highlights der "IT-Markt"-Macher: Chefin vom Dienst Susanne Löbe
Seit 15 Jahren begleitet der "IT-Markt" den Schweizer IT-Channel. In jeder Ausgabe diskutieren im Podium Vertreter aus der Branche aktuelle Themen. Zum Jubiläum dreht die Redaktion den Spiess um und steht selbst im Podium Rede und Antwort. Chefin vom Dienst Susanne Löbe sagt, was für sie die wichtigsten und nichtigsten Technologien der vergangenen 15 Jahre waren.

Welche Technologie hat für dich in den vergangenen 15 Jahren am meisten ausgelöst?
Susanne Löbe: Meines Erachtens die KI, im positiven wie im negativen Sinne. Wenn ganze Berufszweige obsolet werden, frage ich mich, wie die Arbeitswelt künftig strukturiert sein wird. Denn vermutlich kann wohl nicht jeder ohne Weiteres in einen hochqualifizierten Beruf mit komplexeren Aufgaben wechseln. Wenn man hingegen KI bei der täglichen Arbeit einsetzen kann, beschleunigt das wirklich die Prozesse.
Welche technologische Neuheit aus dieser Zeit verwendest du selbst am häufigsten?
Beruflich KI-Tools, ob bei der Bildbearbeitung oder der letzten Kontrolle der Rechtschreibung. Allerdings haben die Korrekturhilfen noch sehr viele Defizite. Sie erkennen etwa nicht, wann ein Konjunktiv zur Anwendung kommen muss, und ihnen fehlt (noch) die sprachliche Finesse. Privat erfreue ich mich an linearem Fernsehen. Das Angebot von Streamingplattformen überfordert mich, somit gebe ich mich zufrieden damit, tagsüber das schauen zu können, was man nachts bekanntlich nur dann sehen kann, wenn man unter Schlaflosigkeit oder Intelligenz leidet.
Von welcher Technologie hast du erwartet, dass sie höhere Wellen schlagen würde, als sie es tatsächlich hat?
Das Metaverse. Ich konnte mir darunter lange nichts vorstellen, bis ich eine Folge der deutschen Comedyserie «Doppelhaushälfte» sah, die diese Technologie amüsant illustrierte. Und jetzt bin ich mir nicht sicher, ob mir das Metaverse fehlt oder nicht.
Was war der grösste Flop der vergangenen 15 Jahre?
Für mich das 3-D-Fernsehen. Ich kann mich erinnern, mal ein TV-Gerät mit dazugehöriger Brille besessen zu haben. Doch weder gab es interessante Sendungen dazu, noch hatte man das Bedürfnis, mit dieser Brille fernzusehen, schon gar nicht auf den kleinen Bildschirmen von damals.
Auf welche Innovation wartest du noch immer?
Zwar technisch unmöglich, aber sich beamen zu können, wäre schön. Da wäre ich ständig in den Museen der Welt unterwegs.
Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des Podiums:
- Konstantinos Georgiou, Key Account Manager: "Ich wünsche mir, dass Nanotechnologie weiter vorangetrieben wird."
- Coen Kaat, stv. Chefredaktor: "Unter uns ... wenn wir ehrlich sind: Die Tech-Branche produziert ja ab und zu mal Flops."
- Marc Landis, Chefredaktor: "Ich warte noch immer auf ein funktionierendes Maschinen-Gehirn-Interface."
- Joël Orizet, stv. Chefredaktor Netzwoche: "Dass ganze Diskografien nur noch einen Mausklick entfernt sind, war mehr als nur verheissungsvoll."

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