Mehrere Schweizer Websites unter DDoS-Beschuss
Mehrere Schweizer Websites sind am 21. Januar Opfer von DDoS-Angriffen geworden. Zu den Betroffenen gehören etwa die Stadt Luzern sowie die Waadtländer Kantonalbank. Eine prorussische Hackergruppe bekennt sich zu den Angriffen, die in Zusammenhang mit dem WEF stehen dürften.
Cyberkriminelle haben am Vormittag des 21. Januar 2025 verschiedene Schweizer Websites lahmgelegt. Dies gelang ihnen mittels DDoS- (Distributed-Denial-of-Service) Angriffen, wie "SRF" berichtet. Zu den Opfern gehören demnach Schweizer Unternehmen wie etwa die Zürcher oder Waadtländer Kantonalbank, die Luzerner Gemeinde Adligenswil und die Stadt Luzern.
Das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) bestätigt laut "SRF" die Angriffe und bringt diese in Zusammenhang mit dem World Economic Forum (WEF) in Davos, welches aktuell stattfindet. Bereits am Montagnachmittag kam es laut der Behörde zu ersten DDoS-Attacken. Man habe mit solchen Angriffen gerechnet, erklärt das BACS. Schon in der Vergangenheit nahmen bösartige Hacker Events wie das WEF oder die Bürgenstock-Konferenz zum Anlass, Schweizer Websites anzugreifen.
Auf den Plattformen X und Telegram bekennt sich das Hackerkollektiv NoName057(16) zu den Angriffen und behauptet, unter anderem auch die Portale "Agov" oder "Service Intercommunal de Gestion" lahmgelegt zu haben, die jedoch bei einem Test der Redaktion beide funktionierten. Bei NoName057(16) handelt es sich laut "SRF" um dieselbe prorussische Hackergruppe, die auch hinter den DDoS-Angriffen zum WEF 2024 steckte.
Übrigens kam es auch am Abstimmungswochenende vom November 2024 zu DDoS-Angriffen. Sie führten dazu, dass mehrere Websites im Kanton Aargau für ein paar Stunden nicht erreichbar waren. Mehr dazu lesen Sie hier.
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