Diese KI-Entwicklungen prägen das Jahr 2025
KI entwickelt sich rasant, auch wenn sie zur Zeit noch in den Kinderschuhen steckt. Dell Technologies hat vier Entwicklungen definiert, die das kommende Jahr prägen.
Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Mittlerweile lassen immer mehr Unternehmen die Konzeptphase hinter sich und widmen sich konkreten KI-Anwendungsfällen. Dell Technologies hat die technologischen Entwicklungen in diesem Bereich untersucht und für 2025 vier zentrale Themen definiert, die laut Mitteilung den Markt bestimmen werden:
KI schafft geschäftlichen Mehrwert
Im Gegensatz zum Jahr 2024, das vom Experimentieren mit generativer KI geprägt war, werde das kommende Jahr das "Jahr des Übergangs zur breiten KI-Anwendung". Laut einer Studie von "IDC" nutzen bereits 30 Prozent der europäischen Unternehmen KI-basierte Lösungen und Services in der Produktion. Ungefähr 40 Prozent der Unternehmen wollen in generative KI investieren. In den kommenden 18 Monaten liege dabei der Fokus insbesondere auf Schulungen, KI-gestützter Software sowie Beratungsdienstleistungen. Die Gesundheits-, Finanz-, und Logistikbranche seien besonders reif für diesen Übergang zur KI-Anwendung in der Praxis. Unternehmen sollen dabei laut Dell den Fokus vor allem auf die Entwicklung massgeschneiderter KI-Anwendungen legen, welche zur Lösung realer Geschäftsprobleme eingesetzt werden. Neben Investitionen in die Ausbildung, Software und Beratung erfordern solche Anwendungen dem Bericht zufolge zudem eine klare KI-Strategie.
KI-PCs revolutionieren die Arbeitswelt
KI-fähige Rechner - eine Kombination aus klassischen PC-Funktionen mit Hard- und Software, die auf KI-basierte Anwendungen ausgelegt sind - sollen im Jahr 2025 einen Wendepunkt in der Arbeitswelt markieren. Die Vorteile solcher KI-PCs liegen laut Dell in der Automatisierung repetitiver Aufgaben, der Optimierung von Arbeitsabläufen sowie Tools, welche die Kreativität und Effizienz fördern.
Weg von klassischen Rechenzentren
Im kommenden Jahr werden sich Dell-Analysten zufolge 95 Prozent der KI-Modelle auf Inferencing konzentrieren - also auf die KI-Nutzung zur schnellen und effizienten Entscheidungsfindung in Echtzeit. Dieser Wandel erfordere komplett neue Ansätze in der Infrastruktur. Herkömmliche Rechenzentren würden dabei durch IT-Infrastrukturen ersetzt, bei denen einzelne Komponenten des Servers nicht mehr fest in physischen Systemen verbaut sind. Stattdessen liegen die Ressourcen dabei demnach in dynamisch zugänglichen, unabhängigen Pools. Dadurch sei eine flexible Skalierung der Rechen-, Speicher- und Netzwerkkapazitäten möglich.
KI-Agenten handeln autonom
KI-Agenten zeichnen sich im Gegensatz zu virtuellen Assistenten oder Chatbots durch ihre Autonomie aus: Sie handeln selbständig, treffen Entscheidungen und führen Aufgaben mit geeigneten Werkzeugen aus. Das menschliche Eingreifen sei dabei nicht mehr notwendig. KI-Agenten passen sich demnach wechselnden Anforderungen an, was zu beinahe unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten führe. Laut einer Prognose von "Gartner" sollen bis zum Jahr 2028 rund ein Drittel der KI-Interaktionen über solche Agenten erfolgen.
Das Tempo, mit dem sich die KI entwickelt, bietet Unternehmen Dell zufolge enorme Chancen. Gemäss Tim van Wasen, Managing Director DACH bei Dell, sollen Unternehmen dabei den Fokus auf vier Bereiche legen: die Entwicklung einer klaren KI-Strategie, die Modernisierung des Tech Stack, eine Priorisierung nachhaltiger Technologien und die Stärkung der Mitarbeitenden durch Tools wie KI-Agenten für einen Fokus auf strategische Aufgaben.
Laut einer Kaspersky-Prognose, birgt jeder Vorteil, den KI bringt, auch ein Risiko für die Cybersicherheit. Lesen Sie hier mehr über die Vorhersage des zunehmenden Missbrauchs von KI-Tools, die Bildung von Hacktivisten-Allianzen und den Anstieg von Supply-Chain-Angriffen im Jahr 2025.