Rolf Hefti im Podium

Warum laut Swiss Post Cybersecurity auch Schweizer Firmen zur IT-SA nach Nürnberg reisen sollten

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von Coen Kaat und vst

Die IT-SA 2024 ist am 24. Oktober mit Rekordzahlen zu Ende gegangen. Rund 25'000 Besuchende und 900 Aussteller aus 60 Ländern kamen zur Messe nach Nürnberg. Darunter waren auch einige Schweizer Firmen. Wie Swiss Post Cybersecurity die Cybersecurity-Fachmesse erlebte, sagt Rolf Hefti, Leiter Product Management Cyber Defense bei Swiss Post Cybersecurity.

Rolf Hefti, Leiter Product Management Cyber Defense bei Swiss Post Cybersecurity. (Source: zVg)
Rolf Hefti, Leiter Product Management Cyber Defense bei Swiss Post Cybersecurity. (Source: zVg)

Wie haben Sie die IT-SA dieses Jahr erlebt?

Rolf Hefti: Besonders beeindruckend war die Grösse und Vielfalt des heutigen Cybersecurity-Marktes. Wenn man an einem Ort so viele Unternehmen und Produkte dazu antrifft, liefert es einen sehr guten Überblick über aktuelle Trends und Themen. Zusätzlich lässt sich die Plattform auch gut fürs Networking nutzen: Es war spannend sich mit Kunden, Partnern und Mitbewerbern über diverse Themen auszutauschen.

Weshalb lohnt sich die Reise nach Nürnberg auch für Schweizer Fachbesuchende und Aussteller?

In der Schweiz gibt es leider aktuell keine vergleichbare Veranstaltung, bei der auf so konzentrierte Art Security-Hersteller, -Dienstleister und Anwenderfirmen zusammenkommen können. Innert ein bis zwei Tagen kann man so Gespräche führen und Informationen einholen, für die man sonst mehrere Wochen und viele Telefonate einkalkulieren müsste. Als führender Cybersecurity-Anbieter in der Schweiz ist der DACH-Markt als weitere Expansion der logische Schritt für Swiss Post Cybersecurity. So konnten wir nicht nur unsere Kunden und Partner treffen, sondern auch mit neuen Interessenten sprechen.

Welche Trends oder Entwicklungen konnten Sie an der IT-SA 2024 erkennen, die für die Schweiz besonders relevant sind?

SOC (Security Operations Center) wird in einem gewissen Marktsegment langsam zu einer Massenware, die von überall her angeboten wird. Kennt man aber den Aufwand und die Komplexität, die hinter einem SOC stehen, werden wohl nicht alle neuen SOC-Anbieter überleben. Für Swiss Post Cybersecurity und den gesamten Schweizer Markt heisst es sich weiterzuentwickeln und auf die typischen Schweizer Tugenden zu setzen, also mit Swissness, Qualität und Expertise langfristig zu überzeugen.

Die IT-SA verteilt sich erstmals auf vier Hallen des Messezentrums Nürnberg. Wie wirkt sich dies auf den Anlass aus? Bzw. wie hat sich die IT-SA seit dem Vorjahr verändert?

Noch mehr Aussteller und Besuchende, aber auch weniger Übersicht. Es braucht daher mehr Vorbereitung, um effizient durch die Messe zu kommen und am Schluss auch brauchbare Resultate zu erhalten.

Was war Ihr persönliches Highlight an der diesjährigen IT-SA?

Die Treffen bei unseren Partnern und einige spannende neue Anbieter von Cybersecurity-Produkten. Als aktuelles Highlight sehe ich die "Breach & Attack"-Simulationen, diese Art der kontinuierlichen Sicherheitsvalidierung wird noch vieles in unserem Markt verändern.

Und was hatten Sie selbst dieses Jahr an der IT-SA zu zeigen?

Als Swiss Post Cybersecurity nutzten wir die Möglichkeit unseren neuen Cyberdefense-Servicekatalog vorzustellen. Hier kann der Kunde wie bei einem Baukastensystem jene Dienstleistungen auswählen, die er temporär oder längerfristig benötigt. Aufgeteilt nach NIST-Phasen und in Abhängigkeit von seinem Security-Maturitätslevel. Dank der diesjährigen Stand-Partnerschaft mit Swisssign profitierten die Besuchenden zusätzlich von der Expertise zu digitalen Zertifikaten sowie elektronischen Signatur- und Identitätslösungen.

 

Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des IT-SA-Podiums:

  • Mike Bieri, Threema: "Die Schweiz ist für hohe Datenschutzstandards bekannt, und viele internationale Kunden sind an Tools interessiert, die genau das bieten."
  • Claus Gründel, Swissbit: "Die Messe bietet Behörden, Unternehmen und CISOs eine ideale Plattform, um sich umfassend zu vernetzen und up-to-date zu bleiben."
  • Luca Forcellini, Exeon Analytics: "Das Programm gab den Fachbesuchenden einen umfassenden Einblick in aktuelle Themen und Herausforderungen."
  • Stefan Fust, Open Systems: "IT-Netzwerk- und IT-Sicherheitsthemen kennen keine Ländergrenzen."
  • Peter Knapp, Swisssign: "Besonders spannend ist zu beobachten, wie das Interesse an Datensicherheitslösungen jedes Jahr wächst."
  • Thomas Meier, Infoguard: "Diese gelungene Kombination aus Event-Flair und fundierten Fachgesprächen macht die IT-SA für uns so wertvoll."
  • Elmar Reif, PXL Vision: "Die Branche wächst, das merkt man deutlich an den gestiegenen Aussteller- und Besucherzahlen."
  • Palo Stacho, Cyberdise: "So einen Aufschwung der Industrie hatte ich nicht erwartet, über die ganzen drei Messetage waren die Messehallen packend voll."
  • Paul Schaffner, Airlock: "Für Schweizer Fachbesuchende und Aussteller der ideale Ort, um die neuesten technologischen Trends der IT-Security zu erleben." 
  • Mark Stäheli, Avantec: "Die vier Hallen waren aber auf jeden Fall notwendig, um alle Aussteller und Besuchenden zu verteilen."
  • Isabella Wermbter, Xorlab: "Die IT-SA ist der Treffpunkt der IT-Security im Jahr und die Stimmung ist immer super."

 

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