Warum laut Cyberdise auch Schweizer Firmen zur IT-SA nach Nürnberg reisen sollten

Wie haben Sie die IT-SA dieses Jahr erlebt?

Palo Stacho: Die IT-SA 2024 war für mich persönlich eine der interessantesten Messen, die ich in den letzten 10 Jahren erleben durfte. Der Anlass hat mir auf beeindruckende Art und Weise gezeigt, dass Cybersecurity inzwischen als kritischer Erfolgsfaktor beim Geschäftsbetrieb wahrgenommen wird. So einen Aufschwung der Industrie hatte ich nicht erwartet, über die ganzen drei Messetage waren die Messehallen packend voll. 

Weshalb lohnt sich die Reise nach Nürnberg auch für Schweizer Fachbesuchende und Aussteller?

Unserer Erfahrung nach ist die IT-SA zusammen mit der RSA in San Francisco der bedeutendste Anlass. Die neben dem Konferenzprogramm frei zugänglichen Fachreferate waren aus meiner Sicht qualitativ hochwertig, ausgesprochen informativ und gut besucht. Der ganze Markt ist vertreten, auf einem verhältnismässig kleinem Raum und das in verhältnismässiger Nähe der Schweiz. Referenten, Anbieter, Kunden, Presse und Investoren geben sich hier – und alles in deutscher Sprache – ein Stelldichein.

Welche Trends oder Entwicklungen konnten Sie an der IT-SA 2024 erkennen, die für die Schweiz besonders relevant sind?

Nun, da sind mal die während den IT-SA Knowledge Forumspräsentationen gezeigten ständig zunehmenden Schadensvolumina, welche durch Cybercrime entstehen: Vorträge zeigten, dass in Deutschland der Gesamtschaden durch Cybercrime bei rund 206 Milliarden lag, weltweit seien es im 2024 gar 9.2 Billionen USD. Rund 47 Prozent der Cyberschäden können unachtsamen Mitarbeitern zugeordnet werden. Alles sind beeindruckende Zahlen. Bei den inhaltlichen Trends ist mir einiges ins Auge gestochen: Es gab viel Nachfrage und Angebote rund um die Implementation von NIS2 für die Betreiber von kritischen Infrastrukturen. Die Verschmelzung von IT und OT Security (Operational Technology) war meiner Meinung nach dieses Jahr an der IT-SA ebenfalls stark präsent, wie auch die Sicherstellung von Supply-Chain-Security und Open-Source Security bzw. das Management von Open-Source Vulnerabilties. In diesem Zusammenhang fielen mir auch eine gute Zahl von Ausstellern mit Fokus rund um SBOM (Software Bill of Materials) und TISAX auf. Und zu guter letzt habe ich feststellen können, dass der Bedarf und das Angebot nach der Absicherung des Faktors Mensch ungebrochen ist. So viele Anbieter von Cybersecurity Awareness Leistungen und Produkten gab es meiner Meinung nach noch nie an der IT-SA. 

Die IT-SA verteilt sich erstmals auf vier Hallen des Messezentrums Nürnberg. Wie wirkt sich dies auf den Anlass aus? Bzw. wie hat sich die IT-SA seit dem Vorjahr verändert?

Die IT-SA ist 2024 zu einer echten Grossveranstaltung geworden. Früher reichte ein Tag für den Messebesuch aus, das geht heute nicht mehr. Für uns als internationaler Cybersecurity-Awareness-Anbieter bedeutet das, das wir über alle drei Messetage hinweg Besuchende und Frequenz an unserem Stand verzeichnen konnten und das in einer hohen Qualität. Das steht im krassen Gegensatz zu unseren Schweizer Ausstellungen!

Was war Ihr persönliches Highlight an der diesjährigen IT-SA? 

Mein persönliches Highlight waren sicher die vielen hochqualitativen Vorträge, welche man gleichzeitig kostenfrei an sechs (!) Knowledge-Foren besuchen durfte. Diese Kombination von Messe und Sach- / Produktevorträgen bringt echten Mehrwert für den interessierten professionellen Besucher. 

Und was hatten Sie selbst dieses Jahr an der IT-SA zu zeigen?

Danke für die Frage! Cyberdise konnte gleich zwei Neuigkeiten an der diesjährigen IT-SA präsentieren: Wir präsentierten unsere mehrmandantenfähige Awareness Lösung Cyberdise V2.1, für uns ein Meilenstein bei KI-basierten Angriffsimulationen und komplett personalisierbaren Awareness Trainings, inklusive komplettem White Labelling für Kunden und MSSPs. Und passend zur it-sa und dem Cybersecurity Awareness Month konnten wir die Cyberdise die Freemium Edition vorstellen. Nach der Installation erlaubt die kostenfreie Lösung die Ausführung von eigenen Phishing Simulationen und von Cybersecurity Schulungen für KMUs. 

Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des IT-SA-Podiums:

• Mike Bieri, Threema: "Die Schweiz ist für hohe Datenschutzstandards bekannt, und viele internationale Kunden sind an Tools interessiert, die genau das bieten."
• Claus Gründel, Swissbit: "Die Messe bietet Behörden, Unternehmen und CISOs eine ideale Plattform, um sich umfassend zu vernetzen und up-to-date zu bleiben."
• Luca Forcellini, Exeon Analytics: "Das Programm gab den Fachbesuchenden einen umfassenden Einblick in aktuelle Themen und Herausforderungen."
• Stefan Fust, Open Systems: "IT-Netzwerk- und IT-Sicherheitsthemen kennen keine Ländergrenzen."
• Rolf Hefti, Swiss Post Cybersecurity: "Wenn man an einem Ort so viele Unternehmen und Produkte antrifft, liefert es einen sehr guten Überblick."
• Peter Knapp, Swisssign: "Besonders spannend ist zu beobachten, wie das Interesse an Datensicherheitslösungen jedes Jahr wächst."
• Thomas Meier, Infoguard: "Diese gelungene Kombination aus Event-Flair und fundierten Fachgesprächen macht die IT-SA für uns so wertvoll."
• Elmar Reif, PXL Vision: "Die Branche wächst, das merkt man deutlich an den gestiegenen Aussteller- und Besucherzahlen."
• Paul Schaffner, Airlock: "Für Schweizer Fachbesuchende und Aussteller der ideale Ort, um die neuesten technologischen Trends der IT-Security zu erleben." 
• Mark Stäheli, Avantec: "Die vier Hallen waren aber auf jeden Fall notwendig, um alle Aussteller und Besuchenden zu verteilen."
• Isabella Wermbter, Xorlab: "Die IT-SA ist der Treffpunkt der IT-Security im Jahr und die Stimmung ist immer super."

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