Was die Migros Bank von ihren IT-Partnern erwartet

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Mitte April ist Thomas Greuter als CIO zur Migros Bank gewechselt. Er bringt über 24 Jahre Führungserfahrung in der Finanz-, Telekommunikations-, IT- und Luftfahrtindustrie in der Schweiz, Hongkong und Singapur mit. Im Interview sagt Greuter, wie die Migros Bank mit IT-Dienstleistern zusammenarbeitet und was er von diesen erwartet.

Thomas Greuter, CIO, Migros Bank. (Source: zVg)

Was beinhaltet Ihre tägliche Arbeit und wo kommen Sie mit IT-Dienstleistern in Berührung?

Thomas Greuter: Da die Bankbranche sehr technologiegetrieben ist, sind IT-Dienstleister ein wichtiger Bestandteil im Verbund und Ökosystem der Migros Bank und bieten sehr unterschiedliche Dienstleistungen und Lösungen an. Wir beziehen wichtige Dienstleistungen im Bereich Infrastrukturbetrieb und Applikationsmanagement, aber auch in der Applikationsentwicklung und im Consulting bei Spezialthemen. Der bewusste und für das Unternehmen richtige und nachhaltige Einsatz von IT-Dienstleistern ist eine wichtige Schlüsselaufgabe für mich und mein Team.

Welches sind die drei wichtigsten Eigenschaften, die Ihre IT-Dienstleister mitbringen müssen?

Unsere Partner bringen im Idealfall ein fundiertes Know-how und praktische Erfahrung mit und bieten Spezialwissen in hoher Qualität zu guten Preisen an.

Was sollten (potenzielle) IT-Partner tunlichst vermeiden?

Fehlende Offenheit für Vorgehensoptionen und/oder für die Zusammenarbeit in Multiprovider-Konstellationen. Hier fordern wir Aufgeschlossenheit.

Wie kaufen Sie IT-Hardware und -Software beziehungsweise komplette Lösungen ein? Direkt beim Hersteller oder bei einem Händler?

Als Teil der Migros-Gruppe beschaffen wir teilweise zentral, was Skaleneffekte erlaubt. Jedoch beziehen wir auch Lösungen über Händler oder direkt von den Herstellern.

Welche Bereiche Ihrer Unternehmens-IT haben Sie ausgelagert? Welche Bereiche würden Sie hingegen nie auslagern?

Für die Auslagerung kommen grundsätzlich Bereiche oder Prozesse infrage, die gut dokumentiert und abgrenzbar sind, sich an (Industrie-)Standards orientieren und gleichzeitig wenig Potenzial zur Differenzierung bieten. Auf der anderen Seite sind Kernprozesse, Customer Experience, Daten und Security sowie in der Entwicklung stehende oder hoch individualisierte Prozesse klar in unserer Verantwortung.

Was werden in der nächsten Zeit die grössten technischen Herausforderungen im Bereich IT für Sie sein?

Die grössten Herausforderungen liegen in der nachhaltigen Weiterentwicklung im Bereich der Digitalisierung, Cloud Transformation, Cybersecurity, Automatisierung, Big Data und KI.

Wie können IT-Dienstleister Sie dabei unterstützen?

Die grösste Unterstützung können uns IT-Dienstleister durch ihr Spezialistenwissen, ihre Best-Practice-Ansätze oder ihre konkreten Umsetzungserfahrungen liefern.