ICT-Reseller-Index Februar

Stürmische Zeiten für Schweizer Reseller

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von Joël Orizet und lha

Schweizer Reseller haben von der Corona-Krise profitiert. Nun könnte jedoch Putins Krieg gegen die Ukraine auch das hiesige ICT-Geschäft ins Wanken bringen.

(Source: Sergey Nivens / Fotolia.com)
(Source: Sergey Nivens / Fotolia.com)

Eine neue Unsicherheit macht sich breit im Reseller-Geschäft. Schweizer Anbieter schieben das Thema Innovation auf die lange Bank; ganz oben auf der Agenda stehen wieder Werte wie Sicherheit. Denn der Krieg in der Ukraine dürfte die Warenverfügbarkeit, Preisentwicklung und Nachfrage beeinträchtigen. Es gibt allerdings Hoffnung für hiesige Reseller: Die Euro-Franken-Parität müsste die Importgüter eigentlich günstiger machen und so dem Teuerungstrend entgegenwirken, teilt Proseller mit.

Im Schnitt sind Schweizer Reseller denn auch gut ins Jahr gestartet. Der ICT-Reseller-Index erreichte im Februar einen Wert von 67. Das sind 4 Indexpunkte mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Die Kennzahl erholte sich auch gegenüber dem Vormonat.

Schweizer Reseller hätten von Corona profitiert, heisst es in der Mitteilung weiter. Im Vergleich zur Zeit vor Ausbruch der Pandemie seien die Erlöse nun deutlich höher: In den ersten zwei Monaten dieses Jahres hätten hiesige Reseller 14,8 Prozent mehr umgesetzt als noch im Januar und Februar 2020.

Insgesamt liegen die ICT-Preise nach 24 Monaten 6,7 Prozent über dem Niveau vor Corona, wie Proseller mitteilt. Daraus leitet das Unternehmen für das gesamte IT-Sortiment eine jährliche Teuerung von rund 3 Prozent ab.

Der Optimismus der Schweizer ICT-Branche lässt sich kaum unterkriegen – doch nicht in allen Teilsegmenten sehen die Aussichten gut aus, wie der Swico ICT Index für das vierte Quartal 2021 zeigte: Vor allem in den Bereichen Unterhaltungselektronik und insbesondere im Geschäft mit Druckern haben die Dienstleister zu kämpfen. Lesen Sie hier mehr dazu.

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