6 der 100 grössten Fintech-Anbieter kommen aus der Schweiz
Marktforscher IDC hat die 100 umsatzstärksten Fintech-Anbieter in einer Liste zusammengetragen. Sechs davon kommen aus der Schweiz. Die Redaktion verfolgte die Entwicklung der letzten Jahre.
Seit über einem Jahrzehnt erstellt IDC jedes Jahr in einem Ranking die 100 grössten Fintech-Unternehmen der Welt. Der Umsatz entscheidet über die Platzierung. Diese Woche hat das Marktforschungsinstitut die Liste für 2016 veröffentlicht.
Bei den Top 5 gab es nur wenig Bewegung. Die vier bestplatzierten Unternehmen, Tata Consultancy Services, FIS, Cognizant Technology Solutions und Fiserv, tauschten lediglich untereinander die Plätze. Neu ist NTT Data aus Japan auf dem fünften Platz.
Die Mehrheit der Einträge sind US-amerikanische Unternehmen. Über ein Viertel der gelisteten Fintech-Anbieter kommen aber aus Europa. Auch die Schweiz ist mit sechs Firmen in der Liste vertreten.
Die Redaktion drehte die Uhr vier Jahre zurück und warf einen Blick auf die Entwicklung dieser sechs Unternehmen.
Der Stabile
Das bestplatzierte Schweizer Unternehmen auf der Liste ist Temenos auf Platz 29. Seit dem Vorjahr machte der Fintech-Anbieter aus Genf drei Plätze gut. Weitet man den Blick, sieht man aber, dass Temenos in den letzten vier Jahren relativ stabil am unteren Ende des Top-Drittels stagniert.
Der Stolpernde
Avaloq büsste zwei Plätze gegenüber 2015 ein und landete auf Rang 32. Das Unternehmen mit Sitz in Zürich ist jedoch erst seit drei Jahren dabei. 2014 debütierte es auf Platz 35. Sprang im Jahr darauf auf Rang 30 und zog sogar an Temenos vorbei. Wenn auch nur für einen Moment.
Der Aufsteiger
Der wahre Schweizer Champion ist aber Luxoft. Vor vier Jahren war der Fintech-Anbieter noch auf dem bescheidenen 62. Platz. Jedes Jahr kletterte Luxoft aber ein Stückchen weiter auf der Leiter hinauf. 2016 reichte es für Rang 39. Somit stieg das Unternehmen in den letzten vier Jahren 23 Plätze auf. Luxoft wurde urpsrünglich in Moskau gegründet. 2013 verlagerte das Unternehmen den Firmensitz nach Zug.
Der Unentschlossene
SIX Payment Services war die letzten vier Jahre immer im Ranking. Und schwankte deutlich. 2014 war das Unternehmen auf Platz 50. Stieg dann 10 Plätze ab. Kletterte wieder rauf auf 55 und sank erneut. 2016 fiel SIX auf Rang 61.
Der Neuling
ERI Bancaire mit Sitz in Genf stiess erst letztes Jahr zu den Top 100. Damals kam das Unternehmen auf den 76. Platz. Dieses Jahr reichte es bereits für Rang 75. ERI ist zwar erst seit zwei Jahren in der Liste. Gegründet wurde das Unternehmen aber bereits 1989.
Der Rückkehrer
Crealogix aus Zürich ist bereits ein Jahr länger drin als ERI Bancaire. Das Unternehmen musste letztes Jahr aber einen Dämpfer hinnehmen und fiel von Platz 96 auf Platz 97. Nun rappelte sich Crealogix aber wieder auf und kletterte auf Rang 94.