Schweizer IT-Branche rennt für Kinder
In Thalwil liefen Ende letzter Woche über 70 Hobby-Athleten mit Olympia-Teilnehmer Amaru Schenkel und sammelten Geld für die Stiftung Kind und Krebs. Die Spendengelder sollen nun in Forschungsprojekte einfliessen, in denen bessere Therapieformen für an Krebs erkrankte Kinder entwickelt werden.
Distributor Avnet hat letzte Woche, Donnerstag, in Thalwil zum Sponsorenlauf geladen. 72 Personen aus der Schweizer IT-Szene rannten, liefen und gingen, um Runde für Runde Geld für einen guten Zweck zu sammeln. Unterstützt wurden sie von zahlreichen Sponsoren und Partnern, die Geld spendeten.
Motiviert wurden die Läuferinnen und Läufer vom Schweizer Leichtathleten und Olympioniken Amaru Schenkel. Dieser erzählte aus seinem Trainings- und Wettkampfalltag. Dann schlug er die Klappe für den Start. Nun galt es für alle Athleten während 45 Minuten so viele Runden wie möglich auf der Tartanbahn hinter sich zu bringen, pro Runde versprach Avnet drei Franken zu spenden. Bei dem Elan der Teilnehmer war rasch klar: Der Betrag würde hoch werden.
Avnet-Geschäftsführer Maurizio Campagnaro erklärte, er hoffe, dass mehr als 10'000 Franken zusammenkommen werden. Am Ende waren die Athleten 1'244 Runden gelaufen und hatten gut 16'000 Franken gesammelt. Campagnaro freute sich über die beachtliche Summe und bedankte sich bei den Teilnehmern, Sponsoren und Partnern. Pierre Bolle, Channel Sales Manager bei HP, überreichte im Namen von HP Schweiz einen Scheck im Wert von 2'000 Franken. Campagnaro war sichtlich beeindruckt und zeigte sich als Freund runder Summen. Er versprach, den Endbetrag aufzurunden.
Beitrag an die Krebsforschung
Insgesamt werden nun 20'000 Franken an die Schweizer Forschungsstiftung Kind und Krebs gespendet. Deren Geschäftsführerin Franziska Derungs zeigte sich gerührt von der Spende und erklärte in einem Vortrag die Bedeutung der Stiftung: Jährlich erkrankten rund 200 Kinder an Krebs. Da sich die Medizin für Kinder von denen für Erwachsene unterscheide, brauche es hierfür eine eigene Forschung. Deshalb unterstützt die Stiftung ausgewählte und kliniknahe Projekte mit finanziellen Mitteln.
Die aus der Forschung gewonnenen Erkenntnisse sollen es Spezialisten ermöglichen, genauere Diagnosen zu stellen und spezifische Therapieformen für die Patienten zu entwickeln. "Ich bin immer noch ganz überwältigt von diesem wunderbaren Betrag, welchen wir der Forschungsstiftung 'Kind und Krebs' übergeben dürfen", sagte Campagnaro. Er würde sich freuen wenn nächstes Jahr 100 Läuferinnen und Läufer für einen guten Zweck mitrennen würden. Den ersten Teilnehmer hat er bereits: Amaru Schenkel wird nächstes Jahr wieder mitlaufen.