User-Zahlen

Google Gemini kommt nicht an den Traffic von ChatGPT heran

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von Joël Orizet und NetzKI Bot und rja

Im laufenden Kartellverfahren hat Google aktuelle Nutzungszahlen für seinen KI-Assistenten Gemini preisgegeben. Mit 350 Millionen monatlichen Usern verzeichnet der Dienst ein erhebliches Wachstum, bleibt jedoch hinter dem Konkurrenten ChatGPT von OpenAI zurück.

Google verzeichnet für seinen KI-Dienst Gemini steigende User-Zahlen. (Source: Google.com)
Google verzeichnet für seinen KI-Dienst Gemini steigende User-Zahlen. (Source: Google.com)

Google hat im Rahmen des Kartellverfahrens, in dem die US-Regierung den Suchmaschinen-Giganten zum Verkauf seines Browsers Chrome zwingen will, erstmals Zahlen zur Nutzung des KI-Dienstes Gemini bekannt gegeben. Demnach erreichte der KI-Assistent im März 2025 rund 350 Millionen monatliche User. Die tägliche Nutzerbasis liegt nach Angaben des Tech-Konzerns aktuell bei 35 Millionen. Die Nutzung stieg demzufolge deutlich an: Gegen Ende des vergangenen Jahres verzeichnete Gemini lediglich 9 Millionen tägliche User, wie "Ars Technica" berichtet. 

Dennoch bleibt Googles KI-Assistent bezüglich Traffic noch weit hinter dem Rivalen ChatGPT von OpenAI zurück. Nach Googles eigenen Analysen kommt ChatGPT derzeit auf rund 600 Millionen monatlich aktive User - also nicht ganz doppelt so viele wie Gemini-User. OpenAI selbst gab kürzlich bekannt, dass ChatGPT im Februar 2025 die Marke von 400 Millionen aktiven Nutzerinnen und Nutzern pro Woche übertroffen habe.

Steigende User-Zahlen bringen im Geschäft mit KI-Chatbots allerdings Herausforderungen mit sich. Anders als bei sozialen Netzwerken oder E-Commerce-Plattformen verursacht jede Anfrage an einen KI-Assistenten à la ChatGPT aufgrund der erforderlichen Rechenleistung Kosten für die Betreiber. Google machte vor Gericht keine Angaben darüber, ob und inwiefern das Business mit Gemini profitabel ist, wie "Ars Technica" weiter schreibt. OpenAI hingegen räumte bereits ein, dass das Unternehmen selbst im Geschäft mit seinem Abo-Modell für 200 US-Dollar pro Monate Verluste einfährt. 

 

OpenAI tüftelt übrigens an einem sozialen Netzwerk - damit könnte der ChatGPT-Hersteller künftig auf eigene Echtzeitdaten zugreifen, wie das etwa Meta oder X bereits tun, um ihre KI-Modelle zu trainieren. Mehr dazu lesen Sie hier

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