Die Highlights der "IT-Markt"-Macher: Chefredaktor Marc Landis
Seit 15 Jahren begleitet der "IT-Markt" den Schweizer IT-Channel. In jeder Ausgabe diskutieren im Podium Vertreter aus der Branche aktuelle Themen. Zum Jubiläum dreht die Redaktion den Spiess um und steht selbst im Podium Rede und Antwort. Chefredaktor Marc Landis sagt, was für ihn die wichtigsten und nichtigsten Technologien der vergangenen 15 Jahre waren.

Welche Technologie hat für dich in den vergangenen 15 Jahren am meisten verändert?
Marc Landis: Das ist wenig überraschend und ganz eindeutig die künstliche Intelligenz (KI) im Allgemeinen – und insbesondere die generative KI, wie sie durch Modelle wie ChatGPT, Gemini, Copilot oder Claude repräsentiert wird. Diese Technologien haben bereits zahlreiche Branchen tiefgreifend verändert und werden in den kommenden Jahren noch viele weitere disruptiv beeinflussen. Ähnlich wie die Informationstechnologie heute nahezu jeden Aspekt unseres Lebens durchdringt, wird in Zukunft auch KI in fast allen Bereichen eine Rolle spielen. Diese rasante Entwicklung wurde durch Fortschritte in der Rechenleistung und die Verfügbarkeit riesiger Datenmengen erst möglich.
Welche technologische Neuheit aus den vergangenen 15 Jahren verwendest du selbst am häufigsten?
Die Antwort lautet: mein iPhone, auch wenn ich ein solches schon seit 2008 und nicht erst seit 2010 nutze. Es ist für mich weit mehr als nur eine «technologische Neuheit». Vielmehr ist es eine unverzichtbare Schaltzentrale für meinen Alltag und meine Arbeit. Ich nutze es für nahezu alles: Kommunikation, Navigation, Banking, Smarthome-Steuerung und natürlich zur Informationsbeschaffung. Es ist aus meinem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken.
Von welcher Technologie hast du erwartet, dass sie höhere Wellen schlagen würde, als sie es tatsächlich hat?
Augmented Reality (AR). Vor einigen Jahren sorgte AR für einen grossen Hype – sei es durch AR-Brillen oder Smartphone-Anwendungen –, doch der Durchbruch blieb aus. Obwohl die Technologie grundsätzlich faszinierend ist, scheiterte ihre breite Akzeptanz bisher an hohen Kosten, mangelnder Alltagstauglichkeit und einer oft umständlichen Nutzung.
Was war der grösste Flop der vergangenen 15 Jahre?
Für mich war das eindeutig das Metaverse von Facebook. Es wurde als die Zukunft des Internets angepriesen, doch die Realität zeigte, dass die meisten Menschen offensichtlich kein Interesse daran haben, ihr Leben in eine komplett virtuelle Welt zu verlagern. Die Erwartungen waren gigantisch – ebenso wie der Flop.
Auf welche Innovation wartest du noch immer?
Ich warte noch immer auf ein funktionierendes Maschinen-Gehirn-Interface. Der Grund ist simpel: Ich finde Tippen mühsam und spreche ebenso ungern in ein Mikrofon, um Texte zu diktieren. Ein solches Interface hätte das Potenzial, die Interaktion mit Technologie grundlegend zu revolutionieren. Es könnte ermöglichen, Informationen und Befehle direkt aus unseren Gedanken heraus an Computer oder andere Geräte zu übermitteln. Das wäre nicht nur eine enorme Erleichterung im Alltag, sondern könnte auch für zahlreiche Anwendungsbereiche – von Medizin bis Kommunikation – völlig neue Möglichkeiten schaffen.
Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des Podiums:
- Konstantinos Georgiou, Key Account Manager: "Ich wünsche mir, dass Nanotechnologie weiter vorangetrieben wird."
- Coen Kaat, stv. Chefredaktor: "Unter uns ... wenn wir ehrlich sind: Die Tech-Branche produziert ja ab und zu mal Flops."
- Susanne Löbe, Chefin vom Dienst: "Der grösste Flop der vergangenen 15 Jahre war für mich das 3-D-Fernsehen."
- Joël Orizet, stv. Chefredaktor Netzwoche: "Dass ganze Diskografien nur noch einen Mausklick entfernt sind, war mehr als nur verheissungsvoll."

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