Vischer lanciert KI-Office-Assistent Red Ink

Unter anderem um seinen Mitarbeitenden die Nutzung von Sprachmodellen im Arbeitsalltag zu erleichtern, hat Vischer in-house ein Add-in für Word, Excel und Outlook entwickelt. Die Schweizer Wirtschaftskanzlei stellt Red Ink - so nennt sich das neue Werkzeug - in einer aktuellen Beta-Test-Phase auch anderen Unternehmen und Privatpersonen kostenlos zur Verfügung, wie Vischer mitteilt.

Wie das Unternehmen nach dieser Phase weiterfahren wird, ist aktuell noch unklar. Für Privatpersonen bleibe der KI-Assistent vermutlich aber weiterhin kostenlos. Vischer geht davon aus, dass sie die Lösung auch bei grösseren Installationen künftig im Vergleich zu ähnlichen Modellen mit eher tiefen Kosten ansetzen werden, wie es weiter heisst. Zu einem späteren Zeitpunkt werde man das Add-in zudem für Edge- und Chrome-Browser zur Verfügung stellen. 

Was Red Ink kann

Firmen haben nun laut Mitteilung die Möglichkeit, die Beta-Testversion von Red Ink mit ihren bestehenden Sprachmodellen zu nutzen. Red Ink kann Texte nicht nur umschreiben, sondern sie auch mit Word-Blasen kommentieren, schreibt Vischer. Des Weiteren verfüge der KI-Office-Assistent über einen in Word eingebauten Chatbot namens "Agentic AI", der Texte direkt bearbeiten kann. Aus bestehenden Wordtexten Podcasts und Audiobooks generieren, Excel-Tabellen ausfüllen und Videos sowie Gespräche transkribieren sind nur einige der weiteren Funktionen, die Red Ink laut Vischer bietet.

Offener Quellcode und freie Modellwahl 

Der Quellcode von Red Ink sei auf Github offen einsehbar, wodurch er geprüft werden kann. Auch können Unternehmen den KI-Assistenten auf beliebige Sprachmodelle konfigurieren, wie es weiter heisst. Wer also den grossen Cloud-Providern nicht traut, habe die Möglichkeit, Red Ink auf sein lokales Modell zu konfigurieren.

Zusätzliches Analyse-Tool

Vischer entwickelte laut Mitteilung auch ein weiteres Tool, den "Red Ink Analyzer". Damit könne man Vertragstexte oder Datenschutzerklärungen auf von Vischer definierte Kriterien analysieren. Zudem sei das Tool in der Lage, grössere Textmengen auf bestimmte Inhalte KI-gestützt durchzusehen und auszuwerten. 

Auch der Freiburger Gemeindeverband hat kürzlich einen KI-Assistenten lanciert - in diesem Fall jedoch für Verwaltungen im Kanton Freiburg. Lesen Sie hier mehr zum KI-Tool für Freiburger Gemeindepolitiker und Verwaltungsangestellte.