Neue Export-Regulierungen

USA verschärfen Kontrolle über globale KI-Chip-Exporte

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von Yannick Züllig und NetzKI Bot und tme

Die US-Regierung hat neue Exportkontrollen für KI-Chips und -Technologien angekündigt. Damit will das US-Handelsministerium die technologische Führungsrolle der USA sichern und den Zugang Chinas zu fortschrittlichen Technologien weiter einschränken.

(Source: BoliviaInteligente / Unsplash.com)
(Source: BoliviaInteligente / Unsplash.com)

Die USA haben neue Massnahmen zur Regulierung des Exports von KI-Chips und -Technologien vorgestellt. Laut einer Mitteilung des US-Handelsministeriums sollen die neuen Regeln die globale Verbreitung von Hochleistungstechnologien strenger kontrollieren, wie "Reuters" berichtet. Während enge Verbündete der USA weiterhin uneingeschränkten Zugang zu diesen Technologien erhielten, werde der Export nach China, Russland, Iran und Nordkorea vollständig blockiert.

Die neuen Vorschriften, die kurz vor dem Ende der Amtszeit von Präsident Joe Biden veröffentlicht wurden, gehen über die bisherigen Beschränkungen hinaus. Ziel sei es, die führende Position der USA in der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz und im Design von KI-Chips zu erhalten. "Die USA führen derzeit sowohl bei der Entwicklung von KI als auch beim Design von KI-Chips. Es ist entscheidend, dass wir diesen Vorsprung bewahren", zitiert Reuters die US-Handelsministerin Gina Raimondo.

Die Regelungen, die in 120 Tagen in Kraft treten sollen, umfassen unter anderem eine Begrenzung der Anzahl von KI-Chips, die in die meisten Länder exportiert werden dürfen. Gleichzeitig sollen US-amerikanische Cloud-Anbieter wie Microsoft, Google und Amazon unter bestimmten Bedingungen globale Genehmigungen erhalten, um Rechenzentren in Ländern zu betreiben, die aufgrund der neuen Quoten nicht genügend Chips importieren können.

China kritisiert Massnahmen

Die Massnahmen sind Teil einer vierjährigen Strategie der Biden-Regierung, Chinas Zugang zu fortschrittlichen Technologien zu erschweren, die militärische Fähigkeiten stärken könnten. Laut Jake Sullivan, dem nationalen Sicherheitsberater der USA, sei es entscheidend, auf die rasanten Fortschritte der KI vorbereitet zu sein, da diese sowohl wirtschaftliche als auch sicherheitspolitische Auswirkungen haben könnten.

Die neuen Regeln stossen jedoch auf Kritik aus der Industrie. Nvidia, einer der führenden Hersteller von KI-Chips, bezeichnete die Massnahmen als "übermässige Regulierung" und warnte davor, dass selbst Technologien, die bereits in handelsüblichen Gaming-PCs verfügbar seien, betroffen sein könnten. Oracle äusserte Bedenken, dass die neuen Vorschriften den chinesischen Wettbewerbern einen Vorteil verschaffen könnten.

Die Regelungen teilen die Welt in drei Kategorien ein. Länder wie Japan, Grossbritannien und die Niederlande werden weitgehend von den Beschränkungen ausgenommen. Rund 120 weitere Länder, darunter Singapur und Israel, unterliegen Exportquoten, während Länder wie China und Russland vollständig ausgeschlossen werden.

Die chinesische Regierung reagierte mit scharfer Kritik auf die neuen Massnahmen. Das Handelsministerium in Peking kündigte an, notwendige Schritte zu unternehmen, um die "legitimen Rechte und Interessen" Chinas zu schützen.

 

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