Cyberkriminelle nehmen Praxisgruppe Vidymed ins Visier
Die Lausanner Gruppe Vidymed meldet einen Einbruch in ihre Computersysteme. Die Security-Teams sperren den Zugang zu den Systemen, um die Auswirkungen des Angriffs einzudämmen.
Die Vidymed-Gruppe hat am 7. Dezember 2024 bekannt gegeben, dass sie einen Einbruch in ihre Computersysteme festgestellt hatte. Man habe Sofortmassnahmen ergriffen, um den Vorfall einzudämmen und die Integrität der Infrastruktur zu schützen. Das bedeutet, dass der Zugang zu den Systemen gesperrt wurde, um eine mögliche Ausbreitung einzudämmen, wie ein Sprecher des Lausanner Unternehmens, das auf medizinische Notfalldienste spezialisiert ist, auf Anfrage mitteilt.
In einer Mitteilung schreibt die Gruppe, dass "die Sicherheit und Vertraulichkeit der Daten von Patienten, Partnern und Mitarbeitern weiterhin oberste Priorität" habe. Die medizinische Versorgung wurde trotz des Angriffs ohne Unterbrechung fortgesetzt. Die Teams mussten laut Mitteilung auf Papier zurückgreifen, um Informationen zu verarbeiten, bis der Vorfall behoben war.
Das Management der Vidymed-Gruppe arbeitet derzeit eng mit Experten für Cybersicherheit zusammen, um die Ursache des Vorfalls zu ermitteln, die potenziellen Auswirkungen zu bewerten und ihre gesamte IT-Umgebung zu sichern.
Gemäss den gesetzlichen Verpflichtungen wurden die Behörden alarmiert, insbesondere der kantonale Führungsstab, die Kantonspolizei und das CSIRT des Kantons Waadt. Mit Unterstützung des Waadtländer Departements für Gesundheit und Soziales wurde zudem ein Krisenstab eingerichtet, "angesichts der potenziellen Auswirkungen dieser Situation auf das Waadtländer Gesundheitssystem", heisst es in der Mitteilung.
Dass es Cyberkriminelle immer häufiger auf kritische Infrastrukturen absehen, zeigt auch der Malware-Report von Opentext Cybersecurity. Lesen Sie hier mehr darüber.
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