Gartner-Prognosen

2025 hat jeder zweite verkaufte Laptop einen KI-Prozessor

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von René Jaun und gal

Die Verkaufszahlen von sogenannten KI-Computern steigen rasant an. Laut Gartner-Prognosen haben 17 Prozent aller 2024 verkaufter Computer eine eingebaute NPU, 2025 bereits 43 Prozent. Mit vom Aufstieg der KI-PCs dürfte Prozessorhersteller ARM profitieren.

(Source: Crew/Unsplash.com)
(Source: Crew/Unsplash.com)

Noch gelten für künstliche Intelligenz (KI) optimierte Desktops und Laptops als Besonderheit. Doch in ein paar Jahren schon dürften KI-PCs, also Geräte mit eingebauter Neural Processing Unit (NPU), zum Standard geworden sein. Dies legen zumindest aktuelle Gartner-Prognosen nahe.

Laut dem Marktanalysten wurden 2023 bereits über 21,5 Millionen KI-PCs verkauft, die meisten davon (über 20,1 Millionen Stück) waren Laptops. Ende 2024 sollen voraussichtlich über 43 Millionen KI-PCs ausgeliefert worden sein, was einem Plus von 99 Prozent entspricht. Wieder ein Jahr später werde sich die Zahl von 2023 mehr als verfünffachen mit 114,225 Millionen Geräten (davon über 102,4 Millionen Laptops).

In Prozentzahlen ausgedrückt glaubt Gartner, dass bis Ende 2024 17 Prozent aller verkaufter PCs eine NPU integriert haben. Ende 2025 steigt der Anteil auf 43 Prozent. Besonders heftig werden KI-Prozessoren in Laptops anziehen: Ende 2025 seien 51 Prozent aller verkaufter Laptops KI-fähig, prognostiziert Gartner. Und bereits 2026 dürften sich grosse Unternehmen nur noch für KI-Laptops entscheiden, wie es in der Mitteilung heisst. Dies, "um zukunftssicher zu sein und weil dies ihre einzige Wahl für eine sicherere und private Computerumgebung ist", wie Gartner erklärt.

Mit dem Aufstieg der NPUs könnten auch die Karten auf dem Markt für Prozessorhersteller neu gemischt werden – zumindest ein Bisschen, wie Gartner-Analyst Ranjit Atwal erklärt: "Mit der Marktentwicklung hin zu KI-PCs wird die X-86-Dominanz im Laufe der Zeit abnehmen." Dies gelte insbesondere im Markt für KI-Laptops für Endkunden, Wo ARM-basierte KI-Laptops Anteile gewinnen, während X-86-basierte Systeme (mit und ohne KI-Prozessor) Anteile verlieren dürften. Dennoch werden "2025 Windows-X-86-basierte KI-Laptops das Geschäftssegment anführen", erklärt Atwal.

 

Nicht ganz so optimistisch wie den Absatz von KI-PCs beurteilt Gartner die Zukunft von genrativen KI-Projekten. Bis Ende 2025 kommen über 30 Prozent davon zum Stillstand, sagen die Marktanalysten voraus. Die grosse Schwierigkeit bestehe darin, dass entsprechende Investitionen kaum unmittelbare Erträge abwerfen. Mehr dazu lesen Sie hier.

 

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