Positionspapier

Der Swico fordert Innovation statt KI-Regulierung

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von Lia Perbo und jor

Der Swico hat ein Positionspapier mit Forderungen und strategischen Empfehlungen zum Umgang mit KI veröffentlicht. Darin ruft der Verband Wirtschaft und Politik dazu auf, auf Innovation statt Regulierung zu setzen.

Der Swico fordert Innovation statt Regulierung. (Source: Diego PH / unsplash.com)
Der Swico fordert Innovation statt Regulierung. (Source: Diego PH / unsplash.com)

Der Swico hat ein Positionspapier zu künstlicher Intelligenz veröffentlicht. Das Papier mit Titel "Künstliche Intelligenz in der Schweiz: Von der Pionierin zum globalen Hub" beinhaltet strategische Empfehlungen und Forderungen für eine "zukunftsorientierte und innovationsfreundliche" KI-Politik in der Schweiz, wie es in einer Mitteilung heisst. 

Der Verband der Digitalisierer fordert unter anderem, dass die Schweiz auf ein reines KI-Technologie-Gesetz verzichten soll. Stattdessen solle sich die hiesige Politik an bewährten nationalen und internationalen Prinzipien und Best Practices orientieren und einen "chancenorientierten Ansatz" verfolgen. 

Porträt von Simon Ruesch im Anzug vor gelbem Hintergrund
Simon Ruesch, Head Legal & Public Affairs Lead bei Swico. (Source: zVg)
 

"Unser Ziel ist, die Schweiz optimal auf die Herausforderungen und Chancen der KI-Ära vorzubereiten", sagt Simon Ruesch, Head Legal & Public Affairs beim Swico. Es sollten primär bestehende Gesetze zur Anwendung kommen oder punktuell, prinzipienbasiert angepasst werden, wo dies notwendig sei. "Dies schafft Rechtssicherheit, stärkt die Innovationskraft und den Zugang zu internationalen Märkten", sagt Ruesch. Ein pragmatischer, chancenorientierter Umgang mit KI - auch hinsichtlich Regulierung - trage dazu bei, dass die Schweiz auch in Zukunft eine führende Rolle bei Innovationen einnehmen könne und zum bedeutenden Hub für die globale KI-Wirtschaft werde.

Schweiz soll sich Standortvorteil zunutze machen

Die Schweiz sei mit ihren Industrien und Branchen wie Pharma, Life Sciences, Finance und Telekommunikation im weltweiten Vergleich besonders gut positioniert, um von KI zu profitieren. Diesen Standortvorteil dürfe die Schweiz nicht verspielen. Deshalb fordert der Swico auch eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschung und Industrie. Investitionen in KI-Forschung und -Entwicklung müssten verstärkt und Innovationshürden abgebaut werden, heisst es weiter.

Der Swico betont auch die Bedeutung von einfach zugänglichen Bildungsangeboten, die dazu dienen sollen, die Gesellschaft auf die Zukunft mit KI vorzubereiten. Die breite Bevölkerung solle Zugang zu Digital- und insbesondere KI-Wissen erhalten. 

 

Übrigens: Mehr KI-Regulierung fordert hingegen Algorithmwatch. Im Hinblick auf die geplante KI-Regulierung appellierte die Organisation jüngst an den Bundesrat, dieser solle Massnahmen zum Schutz vor Diskriminierung durch Algorithmen und künstliche Intelligenz ergreifen. Mehr dazu lesen Sie hier

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