Equinix prognostiziert Siegeszug von Subscription-based-Services
Bis 2026 sollen 80 Prozent der Unternehmen neue digitale Infrastrukturen mit Subscription-based-Services betreiben und entwickeln. Zu diesem Schluss kommt der Global Interconnection Index 2024, eine jährliche Marktstudie von Equinix. Solche Dienstleistungen sollen physische Geräte mehr und mehr ersetzen.
IT-Entscheidungsträger und -trägerinnen in Firmen rücken immer mehr vom Einkauf physischer Geräte wie Servern, Routern und Speicher-Arrays ab. Stattdessen sollen 80 Prozent der Firmen bis 2026 digitale Infrastrukturen als Subscription-based-Services - sprich als Abonnement - beziehen. Zu diesem Schluss kommt der Global Interconnection Index (GXI) 2024 von Equinix. Die Anforderungen von neuen Technologien wie KI, 5G und Edge-Computing wachsen ständig, weshalb es für Unternehmen schwierig sein kann, mit eigener Hardware auf dem neuesten Stand zu bleiben, wie es heisst.
"Branchenmuster haben gezeigt, dass der traditionelle Beschaffungsprozess, bei dem man seine eigene IT-Hardware kauft, zu einem Wettbewerbsnachteil wird", lässt sich Steve Madden, Vice President of Digital Transformation & Segmentation bei Equinix, zitieren. "Das Tempo der Hardware-Innovation nimmt zu - insbesondere bei GPU-Technologien - was Druck auf das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Effizienz der Infrastruktur ausübt. Weltweit erfordert die digitale Transformation, dass Unternehmen agiler werden und sich an dynamische Veränderungen anpassen. Subskriptionsmodelle können eine kontinuierliche Verbesserung und eine einfachere Übernahme von bereits vorhandenen neuen Technologien bieten."
Im GXI 2024 beschreibt Equinix weitere Trends für die nächsten Jahre. So soll die globale Interconnection-Bandbreite bis 2026 33'578 Terabit pro Sekunde erreichen. Firmen sollen sich in dieser Zeit mit bis zu 30 Prozent mehr Geschäftspartner an doppelt so vielen Standorten verbinden. Die Edge-Infrastruktur wird bis 2026 voraussichtlich doppelt so schnell wachsen wie die Kerninfrastruktur. Die Schweiz dürfte laut GXI 2024 eine wichtige Rolle in dieser Entwicklung spielen. Mit einer prognostizierten durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 37 Prozent sei Zürich eine Edge-Metropole.
Übrigens: Laut Equinix sind 60 Prozent der Schweizer Unternehmen nicht KI-ready. Das, obwohl 80 Prozent der Schweizer Unternehmen KI nutzen möchten oder sie bereits einsetzen.