Die alte Maus bleibt zuhaus

Wenn ich einen Büro-Arbeitsplatz ohne Tastatur oder Maus sehe, wirkt dieser einfach nicht komplett. Rechner, Monitor, Tastatur und Maus – das erwarte ich, anzutreffen. Vermutlich denke ich so, weil dieses Setup schon ordentlich in die Jahre gekommen ist. Wäre die heute von keinem Arbeitsplatz mehr wegzudenkende Computermaus ein Mensch, wäre sie nur noch ein paar Jahre vom Pensionsalter entfernt. Douglas Engelbart hatte die Idee 1963 – den ersten Prototyp gab es im darauffolgenden Jahr. Bis die Maus neben der sogar noch älteren Tastatur zum festen Begleiter des Rechners wurde, sollten aber noch 20 Jahre vergehen. Spätestens mit dem Aufkommen des Apple Macintosh 128K, des Commodore Amiga 1000 und des Atari ST Mitte der 80er-Jahre hatte das Peripheriegerät jedoch klar zu seinem Siegeszug angesetzt.
Seitdem hat sich nicht viel getan. Die Mäuse wurden kabellos, die Anzahl Tasten schwankte – insbesondere bei den Gaming-Mäusen. Aber im Wesentlichen blieb die Ausstattung des Arbeitsplatzes unverändert. Bis jetzt. Mit der steigenden Mobilität ändern sich die Anforderungen an die Büro-IT. Das merke ich auch im Arbeitsalltag; dieser fand nie nur am Schreibtisch statt. Als Journalist bin ich oft an Anlässen unterwegs. Maus und Tastatur mitzunehmen, ist da nicht immer praktikabel. Meine Lösung: Ich tausche Maus gegen Stylus-Pen. Vor wenigen Jahren entdeckte ich nämlich den digitalisierten Schreibblock – ein E-Ink-Tablet zum Draufschreiben. Davor verfasste ich meine Notizen über die neuesten technologischen Entwicklungen ironischerweise mit einem gewöhnlichen Stift auf einem analogen Block Papier. Eine unterdessen rund 2000 Jahre alte Erfindung.
Das Ende der Maus ist damit aber noch lange nicht gekommen. Zurück im Büro greife ich nämlich – wie viele andere auch – sofort wieder zur Maus. Wenn auch zu einem Modell, das glücklicherweise noch keine 60 Jahre auf dem Buckel hat. Aber eines ist klar: Die Peripherie-Hegemonie des Büro-Nagers ist nun angeknabbert.

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