Digitale Werbefläche mit Moosfilter

DooH-Werbung von Neo Advertising sorgt in Küsnacht für frische Luft

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von Redaktion Werbewoche

Klimafreundlich und nachhaltig werben: Das Out-of-Home-Unternehmen Neo Advertising plant die Vermarktung von "CityBreeze" in der Schweiz. Das neue Produkt kombiniert Luftreinigung durch natürliche Moosfilter mit einer digitalen Werbefläche.

Der "CityBreeze" ist DooH-Screen und - dank Moos - Luftfilter in einem. (Source: zVg)
Der "CityBreeze" ist DooH-Screen und - dank Moos - Luftfilter in einem. (Source: zVg)

Vor dem Hauptsitz des Werbevermarktes Goldbach in Küsnacht steht der erste "CityBreeze"-Screen. Die digitale Werbefläche mit dem 75-Zoll-Screen mag auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Digital-out-of-Home(DooH)-Screen erscheinen, hat aber ein interessantes – und klimafreundliches – Feature: Der Citybreeze kombiniert die digitale Werbefläche mit lebendigem Moos und einer Filter-Technologie des Brandenburger Start-ups Green City Solutions.

Der Out-of-Home(OoH)-Vermarkter Neo Advertising, der mehrheitlich zu Goldbach gehört, plant die Vermarktung der Screens des Citybreeze in der Schweiz. Ein Citybreeze kann pro Stunde bis zu 1400 Kubikmeter Luft reinigen, kühlen und befeuchten. Dies entspricht der Luft, die 2800 Menschen in der Stunde atmen. Die aktiven Moosfilter können bis zu 82 Prozent des Feinstaubs aus der Luft entfernen und so die Luft in der direkten Umgebung verbessern.

Der Citybreeze von vorne. (Source: zVg)

Moos hat aufgrund der vielen feinen, dünnen Blättchen eine enorme Aufnahmefläche. Die etwa zwei Quadratmeter Moos, die in einem "CityTree" wachsen, entsprechen einer aktiven Moosfläche von 60 Quadratmetern, über die Feinstaub aus der Luft gebunden und verstoffwechselt wird. Und auch Feuchtigkeit kann Moos binden und in Form von Verdunstungskühle wieder abgeben. So entsteht ein erfrischender Effekt von etwa 4 Grad, der durch die Verdunstung von Wasser entsteht. Dieses Naturwunder wird durch smarte Technologie aktiv belüftet und optimal versorgt. Der Citybreeze sei Neo Advertising zufolge damit die erste digitale OoH-Lösung, die ihre Umgebung abkühlt, statt sie aufzuheizen.

Die Kombination von digitaler Aussenwerbung und Feinstaubfilter macht Sinn, findet Neo Advertising. Sowohl Information und Werbung als auch die punktuelle Steigerung der Luftqualität werde dort platziert, wo möglichst viele Menschen darauf reagieren und davon profitieren. Existierende Werbestandorte können somit genutzt und durch die Technologie mit smartem Mehrfachnutzen nachhaltig aufgewertet werden.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Werbewoche.ch.

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