Corona als Digitalisierungsturbo

ICT-Branche hofft auf Digitalisierungsschub durch Krise

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Viele Digitalunternehmer leiden unter den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie. Trotzdem besteht Hoffnung: Die meisten Entscheider gehen davon aus, dass die Digitalisierung an Schub gewinnt – und dass die Branche gestärkt aus der Krise hervorgehen wird.

(Source: ColiN00B / Pixabay.de)
(Source: ColiN00B / Pixabay.de)

Digitalunternehmen hadern mit der aktuellen Situation. Viele von ihnen stehen vor wirtschaftlichen Herausforderungen, wie eine Befragung der Veranstalter der Kölner Marketingmesse Dmexco zeigt. 60 Prozent der befragten Digitalentscheider aus dem DACH-Raum geben an, dass die Coronavirus-Pandemie ihr Geschäft beeinträchtigt.

Doch was die langfristigen Auswirkungen der Coronakrise auf die Digitalbranche angeht, zeigen sich die meisten Befragten zuversichtlich: Auf lange Sicht dürfte die Krise den technologischen Fortschritt ankurbeln – und die Digitalwirtschaft könnte unterm Strich gestärkt aus der aktuellen Situation hervorgehen, heisst es in einer Mitteilung von Dmexco. Rund 70 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Pandemie das Tempo der digitalen Transformation beschleunigt. Und 42 Prozent der deutschsprachigen Digitalunternehmer schätzen, dass die Branche nach der akuten Lage von der Krise wirtschaftlich profitieren wird.

Die Teilnehmer der Umfrage äussern damit dieselbe Hoffnung wie vor kurzem Swico-Geschäftsführerin Judith Bellaiche. "Die Coronakrise hat eindrücklich gezeigt, wie systemrelevant unsere Branche ist", liess sie sich vor einer Woche im Swico ICT Index zitieren. Durch den Lockdown sei ein "veritabler Digitalisierungsrutsch" durch die Schweiz gegangen. "Ich bin überzeugt: Die Schweiz wird in Sachen Digitalisierung nach Corona nicht mehr wiederzuerkennen sein", so Bellaiche.

 

Digitale Tools und Homeoffice werden wichtiger

Homeoffice wird wohl auch nach der Krise an Bedeutung gewinnen: 85 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass die Akzeptanz von Telearbeit nach der Krise weiter zunimmt. Die meisten Digitalentscheider gehen zudem davon aus, dass Meetings und Konferenzen auch nach dem Ende der Corona-Pandemie häufiger online stattfinden werden.

Dementsprechend dürfte die Verbreitung von Kommunikations- und Kollaborationstools zunehmen: 71 Prozent der Befragten im DACH-Raum sind der Ansicht, dass digitale Tools wie Slack und Microsoft Teams in Zukunft eine wichtigere Rolle im Arbeitsalltag spielen.

Dmexco liess gemäss Mitteilung insgesamt 800 Digitalentscheider befragen, davon 527 aus der DACH-Region.

 

(Source: Dmexco)

 

Die Verbreitung der Arbeit aus dem Homeoffice hat in den vergangenen Wochen stark zugenommen. Doch wie sieht es mit der Telearbeit nach der Covid-19-Pandemie aus? Fünf Gründe sprechen dafür, dass Homeoffice künftig viel weiter verbreitet sein wird als vor der Krise.

Der Kanton Zürich pflegt eine Liste datenschutzkonformer Dienste und Produkte. Er will damit die sichere Remote-Zusammenarbeit in der öffentlichen Verwaltung fördern. Einige Services dürfen Angestellte des Kantons vorerst nur während der Coronakrise nutzen.

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