Strategische Partnerschaft

Lenovo und Razer spannen zusammen

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Lenovo arbeitet künftig mit Razer zusammen. Gemeinsam sollen neue Gaming-Systeme entwickelt werden. Der erste Prototyp steht bereits.

Lenovo hat auf der IFA 2015 im September sein Interesse für Gaming-PCs bekundet. Nun gab der PC-Hersteller eine strategische Partnerschaft mit dem Gaming-Spezialisten Razer bekannt. Mithilfe des Know-hows von Razer sollen neue Gaming-Systeme für Desktops und Notebooks entstehen.

"Das ist keine einmalige Sache, sondern eine Langzeitbeziehung", betonen beide Unternehmen in ihren Mitteilungen. Lenovo konzentriere sich auf die Konzeption und die Fertigung. Razer bringe Ästhetik und enge Beziehungen zur Gamer-Community. Die Partnerschaft soll noch weiter ausgebaut werden.

Neue Mitglieder für die Y-Serie

Eine Reihe von Lenovo-Gaming-Produkten soll ab nächstem Jahr auch in einer "Razer-Edition" erhältlich sei. So wurde etwa der Lenovo-Y-Desktop-PC innen und außen von Razer überarbeitet. Der Prototyp leuchtet denn auch im typischen Razer-Grün, inklusive integrierter LEDs am Boden für Razers individualisierbarer Chroma-Beleuchtung. Die Unternehmen wollen die Special Edition im Januar auf der CES vorstellen.

Bei den geplanten Geräten sollen auch Razers Erfahrungen in Sachen Software einfliessen. Das Unternehmen entwickelte etwa Tools, mit denen Gamer die Einstellungen ihres Systems für verschiedene Spiele anpassen können. Zudem wolle Lenovo die Rückmeldungen der Fan-Gemeinde von Razer bei der Entwicklung für sich Nutzen

Das "Blade" kommt nach Europa

Razer bringt ausserdem sein Gaming-Notebook "Blade" nach Europa. Ab dem 10. Dezember ist es gemäss Mitteilung in Skandinavien erhältlich – Anfang 2016 soll auch der übrige europäische Markt bedient werden.

Das auf Mobile Gaming ausgelegte Notebook war lange Zeit exklusiv in den USA erhältlich. Razer nennt Lieferschwierigkeiten als Grund für den späten Sprung über den grossen Teich. Razer bietet zwei Versionen seines Gaming-Notebooks an. Sie unterscheiden sich durch den Bildschirm sowie den Speicherplatz.

Beide Modelle kommen mit einem 14-Zoll Bildschirm. Das Eine bietet jedoch Full-HD-Auflösung, das Andere löst mit 3200 x 1800 Pixeln auf. Letzteres ist mit 16 GB DDR3L-1600 ausgestattet, die Full-HD-Version mit 8 GB RAM. Die 1,9 Kilogramm schwere Full-HD-Version werde nur mit einer 256 GB grossen SSD erhältlich sein. Das 2,03 Kilogramm schwere Geschwister-Modell kommt mit Touchscreen-Display und wahlweise 128, 256 oder 512 GB Speicher.

Schneller als der Vorgänger

Ansonsten ist die Ausstattung gemäss Herstellerangaben identisch: Angetrieben werden die Notebooks von einem Intel Core i7-Prozessor, um die Grafik kümmert sich eine Geforce GTX 970M mit 3 GB RAM. Das neue Razer Blade sei schneller und leistungsfähiger als sein im Jahr 2014 veröffentlichter Vorgänger.

Das Notebook bietet zudem WLAN, Stereo-Lautsprecher, ein Array-Mikrofon und eine hintergundbeleuchtete Tastatur. Razer liefert beide Varianten mit Windows 10 aus. Auch die Preise für den Launch in Skandinavien hat der Hersteller bereits bekannt gegeben: So gibt’s die Full-HD-Version ab einem UVP von 2499,99 Euro. Für die Touchscreen-Version müssten Gamer zwischen 2749,99 Euro und 3374,99 Euro auf den Tisch legen – je nach Speicherumfang. Zum Schweizer Marktstart machte Razer noch keine Angaben.

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