Welchen Einfluss hat die Konsumierung von IT auf ein Unternehmen?
Die IDC-Studie "IT Consumers Transform the Enterprise: Are you ready?" zeigt Chance und Risiko der Konsumierung von IT in einem Unternehmen auf.
Der Trend, private Smartphones, Tablets, soziale Netzwerke oder Cloud Services aus dem privaten Umfeld in die IT-Landschaft von Unternehmen zu integrieren, nehme weltweit zu und werde zur Norm, schreibt das Marktforschungsunternehmen IDC in einer Studie mit dem Titel "IT Consumers Transform the Enterprise: Are you ready?". Die IT-Verantwortlichen kämen daher nicht umhin, sich mit dem Einfluss dieser Konsumierung der IT auf ihr Unternehmen intensiv auseinanderzusetzen, heisst es weiter.
IDC hat die Studie im Auftrag von CA Technologies, Anbieter von IT-Management-Software und -Lösungen, durchgeführt. Dazu hat IDC weltweit 804 IT-Entscheider in Unternehmen und 1040 Nutzer von Konsumenten-IT per Zufallsprinzip befragt. Die Teilnehmer stammen aus Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, den USA, China, Indien, Brasilien und Singapur.
Fazit der Studie: Die Nutzung und Einbindung privater IT-Geräte eröffnet zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten für Unternehmen. Dazu zählten eine höhere Mitarbeiterproduktivität, verbesserte Kommunikation und Interaktion mit Kunden, schnellere und flexiblere Geschäftsabwicklungen und Entscheidungsfindungen. Allerdings, so die Studienergebnisse, resultieren daraus auch neue Herausforderungen sowohl für das Management als auch die Sicherheit der IT.
Das Ergebnis zeige, dass der Gebrauch von Smartphones, sozialen Netzwerken und Cloud Services im privaten Bereich, Unternehmensorganisationen nachhaltig beeinflussen, auf welche Art und Weise sie künftig ihr Geschäft betreiben. Die Studie verdeutliche ferner, dass IT-Entscheider unterschiedliche Taktiken verfolgten, um mit den sich rasant ändernden Erwartungen der Kunden und Mitarbeiter Schritt zu halten.
Vorreiter und Traditionalisten
Grob liessen sich die Studienteilnehmer in die Gruppen "Vorreiter" und "Traditionalisten" unterteilen. Die Gruppe der Vorreiter, die 19 Prozent aller befragten IT-Entscheider umfasse, setze sich besonders intensiv mit den neuen Anforderungen der Konsumenten-getriebenen IT auseinander. Diese Gruppe sei überzeugt, dass es für IT-Abteilungen essentiell sei, sich eng mit Entscheidern der Fachabteilungen abzustimmen, um Konsumenten-Technologien vermehrt in Programme für die Kundenbeziehungen oder interne Geschäftsinitiativen einzubinden.
Im Vergleich zu dem proaktiven Vorgehen der Vorreiter begleite die Gruppe der Traditionalisten unter den IT-Verantwortlichen den Veränderungsprozess eher passiv. Häufig überliessen sie den Managern der Fachabteilungen die Verantwortung, ohne ihre Unterstützung die Nutzenpotenziale der Konsumententechnologie für das Unternehmen zu entdecken.
Die Studie belege, dass die Gruppe der Vorreiter bessere Chancen besitze, für ihr Unternehmen einen möglichst hohen Nutzen aus den Investitionen in Konsumierung der IT zu ziehen, da sie sich proaktiv engagierten: so würden 45 Prozent der Vorreiter angeben, dass die Kundenzufriedenheit und -Loyalität verbessert werden konnte, indem Soziale Netzwerke und Rich-Media-Inhalte (Video, Audio oder Animation) genutzt wurden. Bei den Traditionalisten stellten dies laut Studie nur 31 Prozent fest.
32 Prozent der Vorreiter rechneten mit einem höheren Marktanteil aufgrund der Nutzung von Social Media und Rich Media. In der Gruppe der IT-Traditionalisten werde dies nur von jedem fünften erwartet. 32 Prozent würden ferner sehen, dass die Marktdurchdringung in neuen geografischen Regionen steigt. Unter den ‚Traditionalisten‘ konnten dem laut Studie nur 20 Prozent zustimmen.
Vorteile durch Cloud Services
Die Vorreiter unter den IT-Verantwortlichen erführen gleichfalls deutliche Vorteile durch den Einsatz öffentlicher (Public) Cloud Services. Dies wird vor allem durch Auskünfte der 616 im Rahmen der Studie befragten Unternehmen belegt, die solche öffentliche Services bereits nutzen: 45 Prozent der ersten Gruppe (Vorreiter) geben im Vergleich zu 35 Prozent der zweiten Gruppe (Traditionalisten) an, dass sich durch die Nutzung öffentlicher Cloud Services die Personalstärke des IT-Abteilung sowie die Mitarbeiter- und Trainingskosten reduzieren lasse.
36 Prozent der Vorreiter sehen eine verbesserte Wettbewerbspositionierung im Gegensatz zu 28 Prozent bei den Traditionalisten. 33 Prozent der ersten Gruppe geben an, dass sich die Leistung der End-to-End-Anwendung durch den Einbezug öffentlicher Clouds optimieren lasse. Bei den Traditionalisten waren laut Studie 24 Prozent dieser Meinung.
Regionale Unterschiede
Während die vorgenannten Punkte einen weltweiten Trend abbilden, macht die Studie auch regionale Unterschiede sichtbar. Dabei zeigt sich, dass die Adaption von Cloud, Mobilität und Sozialen Netzwerken zum Beispiel in Deutschland zögerlicher verläuft als allgemein weltweit. Nur 15 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen in Deutschland zählten sich zur Gruppe der Vorreiter. Weltweit seien dies 19 Prozent.
39 Prozent geben des Weiteren an, dass die Mitarbeiter der Fachabteilungen die treibende Kraft für die Einführung von neuen Technologien im Unternehmen sei. Weltweite liegt die Vergleichszahl bei durchschnittlich 31 Prozent. Während weltweit 48 Prozent der befragten IT-Konsumenten angeben, dass es sehr wichtig sei, Social Media für die Vermarktung von Services und Produkten zu nutzen, liegt die Rate laut Studie in Deutschland bei 26 Prozent. Weltweit erwarteten 52 Prozent, Soziale Netzwerke/Medien auch am Arbeitsplatz nutzen zu können. In Deutschland seien dies erst 32 Prozent.
Nutzen aus der Konsumierung von IT
Die Erfahrungen aus der Gruppe der Vorreiter bieten allgemein hilfreiche Informationen für diejenigen, die aus der Konsumierung der IT grösstmöglichen Nutzen ziehen wollen:
Unter den Organisationen, die öffentliche Cloud Services nutzen, sind für 47 Prozent aus der Gruppe der Vorreiter Datenschutz als auch die Häufigkeit und Genauigkeit ein wichtiges Thema. Unter den Traditionalisten gelte dies nur für 32 Prozent. Unter allen befragten Unternehmen stehe bei 31 Prozent der Vorreiter das Thema auf der Arbeitsagenda, wie eine konsistente Nutzererfahrung für Kunden via Social Networks – über alle Geräte oder Browser hinweg – realisierbar sei. Bei den Traditionalisten liege der Anteil bei 26 Prozent.
Unter allen im Rahmen der Studie untersuchten Unternehmen geben laut Studie 41 Prozent der ersten Gruppe an, dass die grösste Herausforderung darin liege, die End-to-End-Nutzererfahrung via mobiler Endgeräte zu garantieren. Unter den befragten Unternehmen, die gegenwärtig mit öffentlichen Cloud Services arbeiten, hätten 42 Prozent aller europäischen Teilnehmer Bedenken in Bezug auf Sicherheit und Compliance beim Einsatz mobiler Geräte. Zum Vergleich: weltweit (inklusive der europäischen Befragten) liege die Zahl bei 37 Prozent.

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