Smartphone als Unikat

Motorola Moto X - Individualismus statt Einheitsbrei

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Am vergangenen Donnerstag hat die Google-Tochter Motorola in New York das neue Smartphone Moto X vorgestellt. Entgegen dem Trend zu immer höheren Leistungsdaten soll es vor allem eines sein: individuell.

Motorola Moto X Farbspektrum (Quelle: Motorola)
Motorola Moto X Farbspektrum (Quelle: Motorola)

Seit Monaten sind immer wieder verschiedene Details durchgesickert und die Gerüchteküche hat ordentlich gebrodelt. So galt schon seit längerer Zeit als gesichert, dass das neue Smartphone von Motorola individuell anpassbar sein werde. Die Google-Tochter hat das Gerät jetzt in New York erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und verspricht umfangreiche Möglichkeiten der Individualisierung.

Das News-Portal Cnet.com bezeichnet es gar als den möglichen Gegenpol des iPhone 5. Das Moto X sei alles, was das iPhone nicht ist. Statt einem streng kontrollierten und vorgefertigten Äusseren will Motorola seinen Kunden gestalterische Freiheit bieten. Farben und Materialien sollen selbst gewählt werden können.

Technisch eher Durchschnitt

Wohlmöglich ist diese Herangehensweise auch mit einer der Gründe, dass die technischen Details des Moto X nicht gerade bahnbrechend daher kommen. 4,7-Zoll Bildschirm, 10-Megapixel Kamera, maximal 32 Gigabyte integrierter Speicher - nicht erweiterbar - und Android 4.2.2 statt das gerade eingeführte 4.3. Sieht man vom kleineren Display und der frei gestaltbaren Aussenhaut des Moto X ab, ist die verwendete Hardware baugleich mit den Ende Juli vorgestellten neuen Droid-Modellen von Motorola.

Eine Besonderheit bringt es dennoch mit sich. In seinem Inneren werkelt ein als X8 bezeichneter Kern. Dieser setzt sich aus einem modifizierten Snapdragon S4 Pro von Qualcomm und weiteren Halbleiterkomponenten zusammen. Davon sollen zwei ganz spezifische Aufgaben übernehmen. Ein Prozessor ist rein für die Verarbeitung natürlicher Sprache zuständig. Mit dem Kommando "OK Google Now" soll der Nutzer das Telefon durch den gesprochenen Befehl aus dem Standby-Modus wecken können. So sollen Informationen abgerufen werden können, ohne das Telefon berühren zu müssen.

16 Farben und verschiedene Materialien

Verfügbar ist das Geräte in den USA, Kanada und einigen mittel- und südamerikanischen Ländern spätestens ab September. Für die Frontseite bietet Motorola die Farben Schwarz und Weiss an. Für die Rückseite stehen 16 Farben und 7 Akzente zur Auswahl. Nach der Bestellung wird das Gerät in einer Motorola-Fabrik in Texas zusammengebaut.

Für die Konfiguration des Smartphones hat Motorola eigens ein Online-Tool entwickelt. Mit dem "Moto-Maker" können neben den Farben auch das Material der Rückseite ausgewählt und der Name des Besitzers oder ein kurzer Text angebracht werden. Ausserdem können Hintergrundbilder und Wecktöne vorab gewählt werden. Kunden sollen ihr individuelles Smartphone maximal vier Tage nach der Bestellung in den Händen halten.

Zu europäischen Markteinführung liegen derzeit noch keine Informationen vor.

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