Handy-Markt

Apple und Samsung teilen sich den ganzen Kuchen

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Apple und Samsung erwirtschaften zusammen 108 Prozent der operativen Gewinne der Handy-Branche. Für den grossen Rest der Hersteller bleiben nur Brosamen übrig.

Apple und Samsung haben im zweiten Quartal 2012 zusammen 108 Prozent der operativen Gewinne der weltweiten Handy-Branche erwirtschaftet. Dies berichtet Zdnet.de unter Berufung auf Berechnungen von Analysten der kanadischen Investmentbank Canaccord Genuity.

Mehr als hundert Prozent der operativen Gewinne sind insofern möglich, da der Analyse zufolge die Wettbewerber Research in Motion (RIM), Nokia, Motorola und Sony in diesem Zeitraum erhebliche operative Verluste verbucht haben.

71 Prozent Marktanteil für Apple

Demnach erwirtschaftete Apple 71 Prozent aller operativen Profite des Marktes. Dies, obwohl der Marktanteil von Apple nur bei 6,5 Prozent liege. Samsung seinerseits mache 25 Prozent des Marktes aus, erzielte aber 37 Prozent der operativen Gewinne.

"Mit Apple als Anführer des High-End-Smartphone-Markts und Samsungs zunehmendem Anteil am Smartphone- und Android-Markt fällt es konkurrierenden OEMs (Original Equipment Manufacturer) immer schwerer, mit diesen dominanten Anbietern mitzuhalten", heisst es in der Analyse.

Kaum Überlebenschancen

Nur HTC könne noch mit den beiden grossen Herstellern mithalten und habe seinen Marktanteil leicht steigern können. HTC hat trotzdem keinen Grund zum Jubeln, da im letzten Quartal ein massiver Rückgang bei Umsatz und Gewinn verzeichnet wurde. Für die weiteren Hersteller zeigt die Analyse wenig Zuversicht. Solange Apple und Samsung den grössten Teil der Profite abschöpfen, könne fast kaum ein Anbieter überleben.

Dieser Zustand dürfte sich so schnell auch nicht ändern. Die Analysten von Canaccord Genuity prophezeien Samsung mit dem Galaxy S III noch mehr Marktanteile. Und nach der Veröffentlichung des nächsten iPhones werde sich Apple ebenfalls noch steigern können. Mit den beiden chinesischen Herstellern Huawei und ZTE, die auf den Markt drängen, dürfte sich die Situation für die alteingesessenen Handyproduzenten noch zusätzlich verschärfen.

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