Merkwürdiges aus dem Web

Im Weltall hört dich niemand illegal auf Bankkonten zugreifen … oder?

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CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Curiosities". Gute Unterhaltung!

(Source: Johan Swanepoel / Fotolia.com)
(Source: Johan Swanepoel / Fotolia.com)

Im Weltall hört dich niemand illegal auf Bankkonten zugreifen … oder?

cka. Kriminelle, die nicht wollen, dass ihre Machenschaften auffliegen, begeben sich in internationale Gewässer. Aber Kriminelle, die auf Nummer sicher gehen wollen, gehen noch etwas weiter. Rund 400 Kilometer weiter – senkrecht hinauf. Wie der Fall der NASA-Astronautin Anne McClain zeigt, bleibt jedoch sogar in der Erdumlaufbahn nichts unentdeckt. McClain verübte gemäss der "New York Times" die potenziell erste Straftat im Weltall. Von der internationalen Weltraumstation ISS aus griff sie auf das Bankkonto ihrer Ex-Partnerin zu – das Passwort kannte sie noch. Ihre Ex-Partnerin wirft ihr nun jedoch Identitätsdiebstahl vor. Der Vorfall wird noch untersucht; die Moral der Geschichte ist aber schon jetzt klar: Wenn die Ex-Partnerin ins All fliegt, ist es definitiv Zeit, das Passwort fürs ­E-Banking zu ändern.

Der Trick mit dem Loch im Kopf

osc. Elon Musk ist für seine, sagen wir mal progressiven Vorschläge bekannt. Neben durchaus vielversprechenden Projekten wie dem Hyperloop oder der Recycling-Rakete Space-X verbreitet der Tech-Tausendsassa auch immer wieder mal Vorschläge, die eher furchteinflössend als ver­hei­ssungs­voll klingen. In letztere Kategorie gehört wohl auch der "Neuralink". Dabei handelt es sich laut einem Bericht der "Welt" um direkt ins Gehirn eingepflanzte Mini-Elektroden. Diese sollen den menschlichen Verstand leistungsfähiger machen, so Musks Idee. Über Löcher im Schädel liessen sich dann Apps und Updates installieren, und so etwa auch neue Sprachen lernen. Nach ersten Tests mit Ratten und Affen suche Musk nun Versuchskaninchen, äh, Freiwillige.

Fus Ro AUA

sma. Eine australische Organisation für Familienplanung hat mit dem Videospiel Skyrim für Vasektomien geworben. Wer die digitale Welt trotz eines Pfeils im Knie noch retten könne, der müsse auch vor einem kleinen Schnitt im Intimbereich keine Angst haben, so die Argumentation. Wenn sich das Konzept der Verhütungsinstitution durchsetzt, könnte man es auch für andere Branchen nutzen. Baumärkte dürften mit Minecraft neue Kundschaft anlocken, Fahrschulen mit Mario Kart Junglenker motivieren oder Zügelunternehmen mit Tetris werben. Man muss es den Gamern am Ende nur richtig verkaufen – kurz und schmerzlos.

Millionen-Busse für Fake-Rezensionen

fpo. Vertrauen ist das wohl wichtigste Gütesiegel beim Kauf medizinischer Produkte. Cure Encapsulations hat versucht, sich die Gunst der Kunden mit Fake-Bewertungen zu erschleichen und flog auf. Der Diätpillen-Hersteller wurde als erster Amazon-Händler von der US-amerikanischen Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde für seine Fakes mit 12,8 Millionen US-Dollar gebüsst. Wie "Computerbase" schreibt, hatte Cure einen Dienstleister beauftragt, die Amazon-Kundenbewertung seiner Pillen bei mindestens 4,3 Sternen zu halten und falsche Rezensionen zu ­schreiben. Die Busse könnte sich zwar noch drastisch reduzieren, sollte Cure ausstehende Steuerverpflichtungen begleichen. Doch den Dienstleister gibt’s nicht mehr und das Konsumentenvertrauen dürfte auch futsch sein.

Zum Supermenschen mit Biohacking

mur. "Ich bin 32 Jahre alt und habe 200 000 US-Dollar für Biohacking ausgegeben", schreibt der Ex-Google-Angestellte Serge Faguet in einem Blogeintrag auf "hackernoon.com". "Es machte mich ruhiger, dünner, extrovertierter, gesünder und glücklicher." Als Unternehmer habe er sich mehr Energie, Selbstvertrauen, Willenskraft und Intelligenz gewünscht, und Biohacking sei in den letzten rund fünf Jahren sein wichtigstes Hobby gewesen. Er habe in dieser Zeit seinen Schlaf und seine Ernährung optimiert, Sport gemacht, tausende Tests absolviert sowie dutzende Medikamente und hunderte Ergänzungsmittel eingenommen. Zusätzlich meditierte Faguet, machte eine Psychotherapie, experimentierte mit MDMA und konnte sein Körperfett um 16 Prozent senken.

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