Was Software-defined Storage für den ökologischen Fussabdruck bedeutet
Welche Rolle spielt Software-defined Storage in der Schweiz? Und was muss der Fachhandel in diesem Jahr im Auge behalten, um im Storage-Geschäft erfolgreich zu sein? Die Antworten auf diese und weitere Fragen hat Turan Kara, Country Manager Switzerland, Belgium & Luxembourg bei Pure Storage.

Welche Rolle spielt Software-defined Storage (SDS) im gesamten Storage-Geschäft?
Turan Kara: Unter SDS verstehe ich eine reine Softwarelösung für Storage Data Services, die komplett unabhängig von der unterliegenden Plattform ist. Diese sind vor allem zur Realisierung der Hybrid Cloud, für Kubernetes Storage und Mobilität zwischen On-Prem und Cloud sehr interessant.
Wie entwickelt sich das SDS-Geschäft in der Schweiz?
Wir sehen in diesem Bereich ein reges Interesse und das stärkste Wachstum über all unsere Produkte. Unternehmen suchen zum Beispiel eine einheitliche Speicherlösung für On-Prem und Cloud-Infrastruktur. Dies verhindert ein Lock-in beim Cloud-Provider und vereinfacht die Mobilität der Applikationen zwischen Clouds und On-Prem.
Was muss der Fachhandel in diesem Jahr im Auge behalten, um im Storage-Geschäft erfolgreich zu sein?
Alle Themen rund um Nachhaltigkeit, Effizienz und Security stehen weit oben auf den Listen der CIOs. Deshalb ist es für den Fachhandel wichtig, mit Herstellern zusammenzuarbeiten, die in diesen Bereichen mit innovativen Lösungen einen Mehrwert für den Kunden bringen können. Unsere Systeme können dank der Evergreen-Architektur im laufenden Betrieb modernisiert und über mehrere Generationen betrieben werden, dies mit branchenführender Effizienz bezüglich Platzbedarf, Strom und Kühlung. Mit der Safemode-Funktion werden die Kundendaten zudem vor versehentlichem oder böswilligem Löschen geschützt.
Welche technologischen Entwicklungen prägen derzeit den Markt?
Die Cloud hat einen grösseren ökologischen Fussabdruck als die Flugindustrie. Von der Öffentlichkeit und Politik wird verlangt, dass Firmen ihre Verantwortung wahrnehmen. Mit der Software-defined-Storage-Lösung ist es möglich, neue Flash-Technologien viel effizienter und schneller zu adaptieren und damit den ökologischen Fussabdruck um über 70 Prozent zu reduzieren. Diese Innovation führt auch dazu, dass das All-Flash-Datacenter Realität wird und schliesslich auch die HDD-Arrays durch All-Flash-Systeme abgelöst werden. Daneben sehen wir weiterhin den Shift zu Cloud-Native-Apps, den Bedarf für schnellen Objektspeicher und nicht nachlassen wird die Relevanz von Schutz vor Ransomware. Innovation führt dazu, dass Wiederherstellungszeiten auf ein Niveau kommen, die mit traditionellen Backup-/Restore-Verfahren nicht zu erreichen sind.
DNA, Quarzglas und biologische Speicherchips aus Peptidverbindungen: Aus der Forschung kommen immer wieder neue alternative Speichermedien. Welche sollte man wirklich im Auge behalten?
Die aufgezählten Technologien werden von unseren R&D-Teams genau beobachtet und getestet. Nichts davon hat Marktreife erlangt und das wird sich in naher Zukunft nicht ändern. Wenn wir den Blick von der Science-Fiction-Abteilung abwenden, stellt man mit Erstaunen fest, dass im Jahr 2022 der Grossteil der Enterprise-Storage-Systeme mit Harddisks verschifft wurde. Je nach Report beträgt der Anteil 60 Prozent oder mehr. Ab diesem Jahr wird ein Grossteil davon durch preislich attraktive, kapazitätsorientierte und QLC-basierte Flash-Systemen ersetzt.
Die Antworten der weiteren Teilnehmenden des Podiums:
- Daniel Bachofner, Netapp: "On-Premises und auch im Bereich Cloud spielen SDS-Plattformen eine grosse Rolle."
- Gavin Egli, VMware: "Bis 2024 wird die Hälfte der weltweiten Speicherkapazität auf SDS entfallen."
- Martin Fink, TIM Storage Solutions: "SDS hat heute schon Einzug in viele Rechenzentren gehalten."
- Hendrik Jost, Infoniqa SQL: "Die Vorteile von SDS stehen dem Aufwand der Implementierung und dem fehlenden finanziellen Mehrwert gegenüber."

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