Globaler Smartphone-Absatz bricht um 9 Prozent ein
Die Versorgung mit Smartphone-Komponenten verbessert sich und der Kostendruck im Markt lässt nach. Dennoch belasten schleppende Nachfrage und volle Lager den Markt im zweiten Quartal.

Der weltweite Smartphone-Absatz ist im 2. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent gesunken. Die Nachfrage nahm aufgrund der wirtschaftlichen Abkühlung und regionalen Unsicherheiten ab, wie das Marktforschungsunternehmen Canalys berichtet.
Bei den Marktanteilen führt demnach Samsung mit 21 Prozent die Rangliste an, vor Apple mit 17 Prozent und Xiaomi mit 14 Prozent auf dem dritten Platz. Samsung konnte durch sein Angebot an Low-End-Geräten der A-Serie seine Marktposition festigen und Apple profitierte von der starken Nachfrage nach dem iPhone 13, wie Canalys schreibt. Xiaomi, Oppo und Vivo hatten in China weiterhin zu kämpfen und mussten zweistellige Absatzrückgänge hinnehmen. Oppo belegt mit einem Marktanteil von 10 Prozent Platz vier knapp vor Vivo mit 9 Prozent.
"Wirtschaftlicher Gegenwind, schleppende Nachfrage und aufgestaute Lagerbestände haben dazu geführt, dass die Hersteller ihre Portfoliostrategien für den Rest des Jahres 2022 überdenken mussten", zitiert Canalys seinen Research-Analysten Runar Bjørhovde.
Die sinkende Nachfrage bereite in der gesamten Smartphone-Lieferkette grosse Sorgen, heisst es weiter. Die Versorgung mit Komponenten habe sich zwar verbessert und der Kostendruck nachgelassen. Dennoch gebe es noch Probleme in der Logistik und der Produktion, wie etwa die Verschärfung der Importgesetze und Zollverfahren in einigen Schwellenländern, die den Versand verzögerten. Kurzfristig würden die Anbieter versuchen, den Abverkauf zu beschleunigen, indem sie Werbeaktionen und Angebote vor der Markteinführung neuer Produkte in der Weihnachtszeit nutzten, um den Liquiditätsdruck im Vertriebskanal zu mindern. Eine enge Zusammenarbeit mit den Vertriebskanälen zur Überwachung der Lagerbestände und des Angebots werde für die Anbieter von entscheidender Bedeutung sein, um kurzfristig Chancen zu nutzen und gleichzeitig langfristig "gesunde" Vertriebspartnerschaften aufrechtzuerhalten.
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