Servicenow kündigt KI-Plattform an
Der kalifornische Technologiekonzern Servicenow lanciert eine Plattform zur Orchestrierung von KI-Agenten und -Modellen. Ausserdem stellt das Unternehmen ein Reasoning-Modell und ein erweitertes CRM-Angebot vor.

Servicenow hat anlässlich seiner Kunden- und Partnerveranstaltung Knowledge 2025 in Las Vegas eine KI-Plattform präsentiert. Sie soll den unternehmensweiten Einsatz respektive die Orchestrierung verschiedener KI-Systeme, -Agenten und -Modelle ermöglichen. Die Plattform biete denn auch "tiefgreifende Integrationen" in die Systeme von Partnern wie Microsoft, Nvidia, Google und Oracle, teilt der auf IT-Service-Management spezialisierte Tech-Konzern mit.
Mithilfe der Plattform könnten Unternehmen von isolierten Pilotprojekten zur umfassenden Umsetzung von KI übergehen, heisst es in der Mitteilung. Konkret soll man von der Plattform aus auf Servicenow-Produkte wie Knowledge Graph, Workflow Data Fabric und AI Agent Fabric zugreifen können.
Eine Kommandozentrale und eine Lösung zur KI-Koordination
Abgesehen von der neuen Plattform kündigte Servicenow auch neue Lösungen beziehungsweise Funktionen an, die dabei helfen sollen, den Einsatz von KI-Anwendungen und -Agenten besser zu steuern. Im Mittelpunkt steht der sogenannte "AI Control Tower", den der Anbieter als "Kommandozentrale" positioniert. Die Lösung diene dazu, sämtliche KI-Agenten, -Modelle und -Workflows sowohl von Servicenow als auch von Drittanbietern auf einer einheitlichen Plattform zu verwalten.
So sieht das User Interface der neuen KI-Kommandozentrale von Servicenow aus. (Source: zVg)
Mit "AI Agent Fabric" präsentiert Servicenow zudem eine "Kommunikationsgrundlage für unternehmensweite KI-Ökosysteme", wie es in der Mitteilung weiter heisst. KI-Agenten sollen damit in der Lage sein, über verschiedene Tools, Teams und Anbieter hinweg zusammenzuarbeiten.
Erweitertes CRM-Angebot und ein neues Reasoning-Modell
Zudem ergänzt Servicenow sein CRM-Angebot um KI-gestützte Features. Ziel sei es, Vertrieb, Auftragsabwicklung und Kundenservice auf einer einheitlichen
Plattform zu bündeln und so ein End-to-End-Erlebnis zu schaffen, heisst es weiter. Konkret stellt das Unternehmen neue KI-Agenten für das CRM in Aussicht. Diese sollen Aufgaben selbstständig erledigen können, die Skalierung von Callcentern sowie Vertriebsteams unterstützen und einen Self-Service ermöglichen.
Schliesslich präsentierte der kalifornische Technologiekonzern ein neues Reasoning-Sprachmodell. Es nennt sich "Apriel Nemotron 15B", wurde in Zusammenarbeit mit Nvidia entwickelt und verfügt laut Mitteilung über eine integrierte Data-Flywheel-Architektur. Das Modell sei auf Leistung, Kosteneffizienz und Skalierbarkeit ausgelegt und ermögliche hohe Genauigkeit bei geringerer Latenz und niedrigen Inferenzkosten, verspricht Servicenow.
Die Kreditkartenherausgeber Visa und Mastercard haben übrigens Bezahllösungen für KI-Agenten angekündigt. Die Idee dahinter: KI-Agenten sollen in der Lage sein, selbstständig Produkte auszuwählen und einzukaufen. Zu diesem Zweck spannen die Payment-Giganten mit Unternehmen wie Anthropic, IBM, Microsoft und OpenAI zusammen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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