In China schreiben sie "Meda"
CE- und IT-Welt fördern immer wieder Erstaunliches und Kurioses zutage, das zum Schmunzeln anregt. Die seltsamsten Kurznews immer in der Rubrik "Curiosities". Gute Unterhaltung!

jor. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass ein Technologiekonzern ausgerechnet bei der Lancierung einer Uhr daran scheitert, den mit viel Pomp beworbenen Chronographen pünktlich zum geplanten Termin auf den Markt zu bringen. Noch peinlicher als die Verspätung an sich ist allerdings der Grund dafür: Der chinesische Hersteller Oneplus verschickte eine erste Charge seiner neuen Smartwatch namens Watch 3 an Journalistinnen und Journalisten – und merkte erst danach, dass sich auf der Unterseite des Uhrengehäuses ein Tippfehler eingeschlichen hatte. In fein säuberlichen Lettern stand dort nämlich: "Meda in China" statt "Made in China". Der Verschreiber war denn auch auf den ersten offiziellen Produktbildern zu sehen. Dem Hersteller ist dieser Fauxpas offenbar dermassen peinlich, dass er den Grund für den nun um zwei Monate verschobenen Marktstart nicht näher erläutern möchte, wie "Golem" berichtet. Verständlich, obwohl es auch viel schlimmer hätte kommen können. Zum Beispiel, wenn da nicht "Meda" gestanden hätte, sondern Meta, Maga oder – Xi bewahre – Pu der Bär.
Der Golf der tausend Namen
dda. Wenn Donald Trump etwas will, dann sorgen US-amerikanische Techgiganten dafür, dass er es auch bekommt. So zumindest der Eindruck, wenn man sich die umstrittene Umbenennung des Golfs von Mexiko anschaut. Google, Apple und Co. haben die Meeresbucht, die seit gut 500 Jahren denselben Namen trägt, auf Wunsch des US-Präsidenten umgetauft. Bürger der Vereinigten Staaten sehen auf Google Maps nur noch den Namen Golf von Amerika. Aber ein Kartendienst macht da nicht mit. Das US-Unternehmen Mapquest, das seit 1996 seinen Online-Atlas im Internet zur Verfügung stellt, weiss eigenen Angaben zufolge nicht, wie es seine Karten aktualisieren soll. Diese nicht ganz ernst gemeinte Ausrede ist, wie es auf msn.com heisst, nicht der einzige Scherz, den sich Mapquest erlaubt. Der Kartendienst macht es Usern jetzt auf Gulfof.MapQuest.com möglich, dem Golf von Mexiko selbst einen neuen Namen zu geben und diesen gleich über die sozialen Medien zu teilen. Viele der dort gemachten Vorschläge sind Anspielungen auf den US-Präsidenten. Besonders gut kamen etwa der "Golf von Grönland", der "Golf der Sieben-Dollar-Eier" oder der sehr beliebte "Golf der fragilen Männlichkeit" an. Falls sich Trump von einem dieser kreativen Namen zu einer erneuten Umbenennung inspirieren lässt, wird Google es uns sicherlich wissen lassen.
Jetzt kommen die IT-Fashionistas
cka. Funktional war IT ja schon immer – nun wird sie aber auch noch fashionable. Die Entwickler des Archivierungstools WinRAR machten mit einer Tasche einen Schritt in Richtung Haute Couture. Die Tasche kostet 111 Franken im Webshop und ist dem WinRAR-Logo nachempfunden. Modische Aspirationen stecken zwar nicht dahinter. Es hat wohl eher damit zu tun, dass man die Software nach der 40-tägigen Probezeit weiterhin problemlos und kostenlos nutzen kann. Was natürlich viele User auch tun. So schreiben die Entwickler der Software etwa selbst auf X: "Gibt es eine bessere Art, die Software zu unterstützen, für die Sie nie bezahlt haben, als eine WinRAR-Tasche zu kaufen?" Auch Equinix ist unter die Schneider gegangen. Das Unternehmen präsentierte Ende Januar ein Kleid aus Internetkabeln. Insgesamt verarbeitete das Unternehmen 25 Kilogramm beziehungsweise 3,6 Kilometer Kabel dafür. Mit einer Tasche und einem Kleid kommt man zwar schon weit, aber ein komplettes Outfit ist es noch nicht. Deshalb hier ein paar weitere Ideen. Wie wäre es etwa mit ein paar Schuhen aus dem Hause Logitech? Alte Mäuse (insbesondere die Giganten aus den 90er-Jahren) eignen sich ausgehöhlt prima als Basis für Schuhe. Um in einem Laptop das Potenzial eines Schirmhuts zu sehen, braucht es auch nicht (sonderlich) viel Kreativität. Und ganz besonders wünschenswert: ein Unterhemd aus ausrangierten GPUs von Nvidia. Wenn die Lüfter noch funktionieren, wäre es ein idealer Begleiter für Business-Anlässe im Sommer, damit es im Kabelkleid nicht zu warm wird, während man mit einer neuen WinRAR-Tasche angibt.
Über die Entstehung des Zebresels
tme. Ein Tiktok-Video flimmert über den Bildschirm, eine Nachricht blinkt auf, das Smartphone summt. Wir klicken, knipsen und wischen ununterbrochen. Unser Aufmerksamkeitsfokus wechselt innert Sekunden. Verschiedene Studien beziffern die menschliche Aufmerksamkeitsspanne auf mittlerweile acht Sekunden. Zum Vergleich: Ein Goldfisch schafft es auf neun. Kein Wunder also, dass sich Marketing-Verantwortliche immer ausgeklügeltere Strategien einfallen lassen, um auf sich aufmerksam zu machen. Um mehr Besucherinnen und Besucher für sich zu begeistern, hat sich ein Freizeitpark in der chinesischen Stadt Zibo daher dazu entschieden, einem Esel ein Makeover zu verpassen. Das Tier wurde schwarz-weiss bepinselt und als Zebra angepriesen. Der kleine Spass mit dem "Zebresel" flog jedoch schnell auf und der grosse Besucherandrang blieb ebenfalls aus. Ob der gestreifte Esel aufgrund seines neuen Aussehens eine Identitätskrise durchgemacht hat, ist nicht bekannt. Für Aufmerksamkeit hat der Zebresel jedoch weltweit gesorgt.
Wenn das iPhone plötzlich politisch wird
dwi. Auf Tiktok kursierten kürzlich Videos, in denen Nutzer ihrem iPhone das Wort "racist" (Rassist) diktierten – und Apples Diktierfunktion daraus in manchen Fällen erst mal das Wort "Trump" machte. Korrigiert hat sich das System zwar schnell, jedoch nicht schnell genug, um eine Welle an Verschwörungstheorien zu verhindern, wie der "Spiegel" berichtet. Der berüchtigte Verschwörungstheoretiker und Trump-Unterstützer Alex Jones sprach von "next level evil" – also einer nächsten Stufe der Boshaftigkeit. Apple selbst habe den Fauxpas nüchterner erklärt: eine phonetische Ähnlichkeit, die auch bei anderen Wörtern mit dem Konsonanten "r" aufgetreten sei. Also ein Softwarefehler, der mittlerweile behoben sei. Doch ein Ex-Siri-Entwickler ist misstrauisch und wittert einen Streich. "This smells like a serious prank", sagte er laut Bericht gegenüber der "New York Times" und deutete an, dass vielleicht jemand den Code manipuliert haben könnte. Ob Streich oder Zufall – Apples Diktierfunktion hat in jedem Fall bewiesen, dass sie nicht nur Wörter erzeugen, sondern auch Diskussionen entfachen kann.

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