Bis 2034

Thurgau vereinheitlicht IT-Infrastruktur im Steuerwesen

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von Filip Sinjakovic und rja

Die 80 Gemeinden des Kantons Thurgau nutzen aktuell verschiedene Software für den Steuerbezug. Bereits 2022 nahm der Regierungsrat eine Motion an, die eine einheitliche Steuerapplikation forderte. Nun vergab der Kanton einen entsprechenden Auftrag an Abraxas Informatik.

(Source: mrmohock - stock.adobe.com)
(Source: mrmohock - stock.adobe.com)

Der Thurgauer Regierungsrat beauftragt das St. Galler IT-Unternehmen Abraxas Informatik mit der Entwicklung einer einheitlichen Steuerbezugssoftware für Kanton und Gemeinden. Die Investitions- und Betriebskosten bis 2034 belaufen sich auf 15,89 Millionen Franken, wie der Kanton mitteilt.

Bereits am 14. September 2022 hatte der Thurgauer Grosse Rat eine Motion für erheblich erklärt, die eine Vereinheitlichung der Steuerapplikationen einleiten sollte. Im Februar 2024 verabschiedete er eine dafür notwendige Änderung des Steuergesetzes. Bislang Verwenden die Thurgauer Gemeinden vier unterschiedliche Applikationen und drei Software-Lösungen für die Veranlagung und den Bezug von Steuern.  

Durch die Einführung einer einheitlichen Steuerbezugssoftware erhoffe man sich eine kostengünstigere, effizientere und einfachere IT-Infrastruktur im Steuerwesen, heisst es weiter. Zudem würden die kommunalen Steuerämter von mehr personeller Durchlässigkeit und einheitlichen Ausbildungsprozessen profitieren.

 

Während Thurgau seine IT-Infrastruktur im Steuerwesen umkrempelt, hat im Kanton Solothurn ein selbstlernender Algorithmus erstmals eigenständig eine Steuerveranlagung erstellt. Das Steueramt will somit Mitarbeitende entlasten, doch Experten warnen vor Risiken. Lesen Sie hier mehr darüber.

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