Kampf gegen Kundenschwund

Broadcom beschränkt sich auf 500 VMware-Direktkunden

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von Joël Orizet und yzu

Broadcom verwirft seinen Plan, die 2000 grössten VMware-Kunden direkt zu betreuen - stattdessen sollen es noch 500 sein. Die restlichen 1500 Top-Kunden sollen wieder an die Partner gehen.

(Source: Coolcaesar / CC BY-SA 3.0)
(Source: Coolcaesar / CC BY-SA 3.0)

Im vergangenen Januar wollte Broadcom die Betreuung der 2000 grössten VMware-Kunden übernehmen und die Partner von den entsprechenden Deals ausschliessen, wie "CRN" berichtete. Nun macht Broadcom allerdings eine Kehrtwende: Der US-Konzern will angeblich nicht mehr 2000, sondern 500 der VMware-Top-Kunden selbst betreuen - und die restlichen 1500 an Partner zurückgeben, wie Alastair Edwards, Chefanalyst des Marktforschers Canalys, gegenüber "The Register" sagte. 

Demnach teilte dies Broadcom seinen Partnern im Rahmen einer Konferenz in Barcelona mit. Dies, nachdem Broadcom festgestellt hatte, dass sich viele Grosskunden über die Lizenzanpassungen beschweren und sich folglich nach einer VMware-Alternative umsehen. Broadcom gehe nun davon aus, dass sich die Abwanderung der Kundschaft stoppen respektive verhindern liesse, indem man den Verkauf und die Implementierung von Private Cloud Bundles forciere. 

Zu diesem Zweck will der Konzern seine Partner nun offenbar wieder stärker mit einbeziehen. Broadcom stellt dem Channel angeblich auch einen Anreiz in Aussicht: Partner könnten 15 Prozent eines Dealvolumens in Services investieren, die dazu dienen sollen, VMware-Produktbündel schneller bei ihrer Kundschaft zu implementieren. 

 

Nach den umstrittenen Änderungen an der VMware-Lizenzierung versuchte Broadcom bereits im vergangenen Frühling, die Wogen zu glätten - doch die Reaktion des Unternehmens stiess europäischen Unternehmensgruppen und Cloud-Dienstleistern sauer auf. Mehr dazu lesen Sie hier.

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