Elon Musk klagt gegen OpenAI
Elon Musk beantragt eine einstweilige Verfügung gegen OpenAI. Seine Anwälte werfen dem Unternehmen irreparable Schäden am Markt für generative KI vor.
Der Umbau von OpenAI zu einem gewinnorientierten Unternehmen ist Elon Musk schon länger ein Dorn im Auge. Nun beantragen seine Anwälte eine einstweilige Verfügung gegen das KI-Unternehmen.
Elon Musks Team hat am 29. November 2024 ein Schreiben beim kalifornischen Gericht eingereicht. In diesem begründen sie, warum OpenAIs Kommerzialisierungspläne gestoppt werden müssten: "Dass OpenAI und Microsoft gemeinsam Musks Spenden ausnutzen, um ein gewinnorientiertes Monopol zu schaffen, welches spezifisch auf xAI abzielt, ist einfach zu viel."
Die Anwälte werfen OpenAI in ihrem Schreiben wettbewerbswidrige Praktiken und Verstösse gegen Musks Bedingungen für eine Spende vor. Dem Antrag zufolge dürfen Investoren von OpenAI nämlich keine Konkurrenzfirmen finanzieren. Dazu zählt auch Elon Musks xAI. Auch war laut Musks Team eine Bedingung für die jahrelangen Spenden des Tesla-CEOs wohltätige Arbeit. Durch die Verstösse und Kommerzialisierung handle das KI-Unternehmen seiner gemeinnützigen Mission zuwider, heisst es im Schreiben.
Nicht nur die Kläger, sondern auch der Markt für generative KI würden durch OpenAI irreparable Schäden davon tragen, heisst es weiter. Von diesen seien manche schon erkennbar und andere stünden ohne ein sofortiges gerichtliches Eingreifen unmittelbar bevor.
Die einstweilige Verfügung soll bezwecken, dass OpenAI seinen Investoren nicht untersagen kann, Konkurrenten wie xAI zu finanzieren. Musks Anwälte wollen ausserdem OpenAI den Profit durch zu Unrecht erlangte wettbewerbsrelevante Informationen verbieten. Auch soll OpenAIs weitere Entwicklung von einer gemeinnützigen in eine gewinnbringende Organisation verhindert werden.
Laut Golem ist das nicht die erste Klage von Musk gegen das KI-Unternehmen. Doch bis jetzt habe OpenAI alle Vorwürfe zurückweisen können.
Auch wenn OpenAI sich in letzter Zeit mit vielen Klagen auseinandersetzen muss, können sie auch austeilen. Lesen Sie hier, warum das Unternehmen eine Klage gegen “New York Times” einreicht.