HP sieht KI als Schlüssel zur Arbeitszufriedenheit
Der zweite jährliche HP Work Relationship Index zeigt, dass nur 28 Prozent der Büroangestellten weltweit eine gesunde Haltung zu ihrer Arbeit haben. Künstliche Intelligenz und personalisierte Arbeitserfahrungen könnten dies ändern und Zufriedenheit sowie Produktivität steigern.
HP hat in seinem zweiten Work Relationship Index (WRI) nach 2023 untersucht, wie es um die Beziehung der Menschen zur Arbeit steht. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Nur 28 Prozent der rund 15'600 befragten Büroangestellten in 12 Ländern empfinden ihre Beziehung zur Arbeit demnach als gesund. In den Nachbarländern der Schweiz, Deutschland und Frankreich, sind es gar nur 22 bzw. 21 Prozent. Zahlen für die Schweiz erhob der HP WRI nicht. Hier geht es zum Download (PDF) des HP Work Relationship Index 2024.
Ein vielversprechender Lösungsansatz, um dieses Verhältnis zu verbessern, ist laut HP der Einsatz von KI, wie auch HP-Präsident und CEO Enrique Lores in seiner Begrüssungsrede zum HP-Imagine-Event am HP Hauptsitz im kalifornischen Palo Alto erklärte.
Laut HP nutzen aktuell gemäss WRI bereits 66 Prozent der Büroangestellten künstliche Intelligenz in ihrem Arbeitsalltag, im Vorjahr waren es noch 38 Prozent. Die Befragten sehen demnach zwei wesentliche Vorteile durch die Arbeit mit KI: 73 Prozent geben an, dass KI ihnen die Arbeit erleichtere, 68 Prozent der Studienteilnehmer empfinden durch KI mehr Freude an ihrer Tätigkeit.
Wunsch nach personalisierten Arbeitserfahrungen
Auch will der WRI herausgefunden haben, dass die Befragten zunehmend personalisierte Arbeitserfahrungen wünschen würden. Dieser Wunsch ist in weniger entwickelten, noch wachsenden Märkten wie Brasilien, Indien, Indonesien oder Mexiko grösser als etwa in Frankreich oder Deutschland. Zwei Drittel der befragten Büroangestellten wünschen sich demnach etwa massgeschneiderte Arbeitsbereiche, Zugang zu bevorzugten Technologien und flexible Arbeitsumgebungen.
Die Studie zeige, dass solche personalisierten Erlebnisse nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die Bindung an das Unternehmen steigern können. 68 Prozent der Befragten würden länger bei ihrem derzeitigen Arbeitgeber bleiben, wenn ihre Arbeitserfahrung besser auf ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt wäre.
Bemerkenswert ist, dass die Mitarbeiter so viel Wert auf eine individuelle Gestaltung ihrer Arbeit legen: So wären satte 87 Prozent bereit, dafür auf durchschnittlich 14 Prozent ihres Gehalts zu verzichten, um personalisierte Arbeitsbedingungen zu erhalten. Besonders die Generation Z wäre demnach bereit, bis zu 19 Prozent ihres Einkommens zu opfern.
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