Rund 1800 Mitarbeitende

Mailchimp-Besitzer Intuit entlässt 10 Prozent der Belegschaft

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von Alexandra Hüsler und tme

Mailchimp-Besitzer Intuit entlässt rund zehn Prozent seiner Belegschaft. Das Unternehmen kündigt nach eigenen Angaben den Mitarbeitenden nicht, um Kosten zu sparen und unterstützt sie nach der Entlassung mit Gehaltsfortzahlungen und Hilfe bei der Stellensuche.

(Surce: Pixabay / geralt / CC0 Creative Commons)
(Surce: Pixabay / geralt / CC0 Creative Commons)

Der Mailchimp-Besitzer Intuit streicht rund 1800 Stellen, was etwa zehn Prozent der Belegschaft ausmacht. Sasan Goodarzi, CEO von Intuit, schrieb in einem Blogpost, dass es für ihn und sein Team eine der schwierigsten Entscheidungen gewesen sei, die sie je treffen mussten.

In seinem Schreiben beteuert Goodarzi, dass die Entlassungen nicht entschieden wurden, um Kosten zu sparen. Die personellen Änderungen würden es dem Unternehmen ermöglichen, zusätzliche Investitionen in unsere wichtigsten Bereiche zu tätigen, um unsere Kunden zu unterstützen und das Wachstum voranzutreiben.

Gestrichene Stellen und Entlassungen

Etwa 1050 Mitarbeitende verlassen das Unternehmen, nachdem die Messlatte für die Erwartungen an die Belegschaft "deutlich höher gelegt" wurde und sie diese nicht mehr erfüllen würden. Zudem reduziere man die Anzahl der Führungskräfte (Director und höher) um etwa zehn Prozent und erweitere Führungsaufgaben und Verantwortlichkeiten.

Rund 80 Stellen im Bereich Technologie werden durch Intuit konsolidiert, betroffen sind die Standorte Atlanta, Bangalore, New York, Tel Aviv und Toronto. Zudem werden die Standorte in Edmonton und Boise geschlossen, was zur Entlassung oder Versetzung von 250 Mitarbeitenden führt. Wie das Unternehmen schreibt, werden weitere 300 Stellen gestrichen, um die Arbeit zu rationalisieren und die Ressourcen auf wichtige Wachstumsbereiche umzuverteilen.

Unterstützung für Entlassene

Intuit werde "grosszügige Mittel" zur Verfügung stellen, um die entlassenen Mitarbeitenden zu unterstützen. Alle Entlassenen in den USA sollen ein Paket erhalten, das mindestens 16 Wochen an Gehalt sowie zwei zusätzliche Wochen für jedes Dienstjahr umfasst. Die Betroffenen haben laut Schreiben 60 Tage Zeit, bevor sie das Unternehmen verlassen müssen. Entlassene ausserhalb der USA würden ähnliche Pakete erhalten, bei denen die lokalen Anforderungen berücksichtigt würden, heisst es weiter.

Intuit werde des Weiteren allen Entlassenen eine Krankenversicherungsschutz für mindestens sechs Monate bieten. Zusätzlich habe jeder betroffene Mitarbeitende Zugang zu Dienstleistungen für den beruflichen Übergang und die Arbeitsvermittlung wie der Erstellung von Lebensläufen, Techniken für Vorstellungsgespräche sowie Hilfe bei der Personalbeschaffung und der Stellensuche.

 

Intuit hat die Marketing-Plattform Mailchimp 2021 für 12 Milliarden US-Dollar übernommen, um sein Angebot für KMUs zu erweitern. Lesen Sie hier mehr dazu.

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