Nach Ukraine-Friedenskonferenz

Update: DDoS-Angriffe auf Websites des Bundes halten an

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von Yannick Züllig und Joël Orizet und rja, ahu, jor

Auch nach dem Ende der Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock kommt es zu Überlastungsangriffen auf Websites des Bundes. An der Konferenz beteiligte Organisationen sind ebenfalls betroffen.

(Source: Vitaly Gariev / Unsplash.com)
(Source: Vitaly Gariev / Unsplash.com)

Update vom 17.06.2024: Auch nach dem Ende der Bürgenstock-Konferenz zum Frieden in der Ukraine gehen DDoS-Angriffe auf Webseites des Bundes und der in die Konferenz involvierten Organisationen weiter. Wie das BACS mitteilt, hielten die Angriffe während des gesamten Konferenzwochenendes an. Die Behörde verfolge die Lage weiter und stehe mit den betroffenen Organisationen im Kontakt.

Keinen Zusammenhang mit der Bürgenstock-Konferenz habe allerdings ein Stromausfall in der Stadt Bern am Sonntag, 16. Juni. Gemäss jüngsten Erkenntnissen des BACS handelte es um eine technische Störung, und nicht um einen Cyberangriff. 

 

Update vom 14.06.2024:

BACS bestätigt DDoS-Angriffe auf Websites des Bundes

Aufgrund der bevorstehenden Konferenz zum Frieden in der Ukraine haben am Donnerstagmorgen erste Überlastungsangriffe auf verschiedene Websites des Bundes sowie in die Konferenz involvierte Organisationen begonnen, wie das Bundesamt für Cybersicherheit mitteilt. Die DDoS-Angriffe hätten zu kleineren Ausfällen geführt. Diese lagen dem BACS zufolge im Bereich der festgelegten Toleranz, also im Bereich des Erwartbaren. Der Betrieb der betroffenen Einheiten sei nicht wesentlich beeinträchtigt gewesen.

Zu den Angriffen bekennt sich die Gruppierung "NoName057", die bereits im Juni 2023 und im Januar 2024 Websites von Schweizer Behörden und Organisationen attackiert hatte.

Das BACS informiert laufend auf einer Webseite
 

Originalmeldung vom 13.06.2024: 

IT-Probleme bei der Bundesverwaltung

Die Schweizer Bundesverwaltung hat am Donnerstagmorgen mit IT-Problemen gekämpft. Von der Störung betroffen war unter anderem der Zoll, der für Zollanmeldungen auf ein Notfallverfahren umstellen musste, wie unter anderem das "SRF" unter Berufung auf eine Mitteilung des Bundes berichtet. 

Die Bundeskanzlei und das Bundesamt für Cybersicherheit (BACS) machten auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zunächst keine Angaben - inzwischen gab jedoch das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) Entwarnung. "Das IT-Problem konnte behoben werden", lässt sich das BAZG vom "Blick" zitieren. Die Situation werde weiter beobachtet.

Die Ursache für die Störung bleibt vorerst unklar. Im Vorfeld der Ukraine-Friedenskonferenz am Wochenende rechnet die offizielle Schweiz mit vermehrten Cyberangriffen. Die Webseite des Bürgenstock-Resorts im Kanton Nidwalden, wo die Konferenz stattfindet, ist zurzeit nicht erreichbar. Russische Angriffsversuche dürften sich allerdings nicht nur auf den Bürgenstock konzentrieren, sondern auf alle Schweizer Unternehmen, sagte BACS-Direktor Florian Schütz. 

Mehr darüber, wie die Ukraine-Friedenskonferenz das Cyberrisiko für die Schweiz erhöht, erfahren Sie hier.

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