Vermeintlicher Kundendienst

Betrüger ziehen Tutti-Nutzerin 2500 Franken aus der Tasche

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von Lia Perbo und msc

Cyberkriminelle stehlen einer Schweizerin 2500 Franken, nachdem diese auf eine Betrugsmasche über die Plattform Tutti.ch reinfiel. Die Betrüger hatten sich als Tutti-Kundendienst ausgegeben und das Opfer dazu gebracht, ihre Kreditkartendaten preiszugeben.

(Source: martin-dm / iStock.com)
(Source: martin-dm / iStock.com)

Wer über Tutti.ch etwas verkaufen möchte, freut sich in der Regel über Nachrichten mit Kaufangeboten. Die Freude dürfte allerdings schnell verfliegen, wenn man kurz darauf mehrere Tausend Franken vermisst, anstatt Geld erhalten zu haben. Eine solche Situation passierte einer alleinerziehenden Mutter, deren Tochter ein gefälschtes Kaufangebot auf ihrem Tutti.ch-Profil erhalten hatte, wie das Konsumentenmagazin "SRF Espresso" berichtet. 

Die Tochter habe eine Nachricht erhalten, wonach ihre zum Verkauf ausgeschriebene Ipad-Tastatur "im Rahmen des Programms Secure Pay" reserviert worden sei. Die Nachricht schien vom Tutti-Kundendienst zu stammen. Um die Zahlung zu erhalten, müsse sie unter dem angegebenen Link das "Verfahren zur Identitätsprüfung" durchlaufen. Die Mutter sei im Stress gewesen und hätte nicht realisiert, dass die Nachricht von Betrügern stamme, berichtet "SRF". So habe sie den Zweifaktor-Authentifizierungscode eingegeben und sei kurz darauf um 2500 Franken ärmer gewesen.

Ihre Bank zeigte sich wenig kulant: Die betrügerische Transaktion "wäre für die Kundin erkennbar gewesen", sagt die Cembra Money Bank gegenüber "SRF Espresso". Dies aufgrund des in Dirham angegebenen Betrags und wegen des Händlernamens, der ebenfalls in der Authentifizierungs-SMS enthalten war. Trotzdem habe die Kundin die Zahlung autorisiert.

Die Betroffene ist damit nicht allein. Immer wieder tappen Menschen in Phishing-Fallen, wie die Statistik von Cybercrimepolice.ch zeigt

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