Open Circle präsentiert neue IT-Lösung für KMUs und blickt in die Zukunft
Open Circle hat seine neue KMU-Lösung "Verwalteter Arbeitsplatz" vorgestellt. Die Lösung kombiniert unter anderem die Verwaltung aller IT-Geräte, Softwareverteilung, Konfiguration und Sicherheitschecks. Beim Launch-Event im Zürcher Cube stand wie so oft auch künstliche Intelligenz im Mittelpunkt.
Open Circle hat am 1. Februar 2024 unter dem Motto "Lust auf Zukunft" ins Cube in Zürich Albisrieden geladen. Der IT-Lösungsanbieter präsentierte seine Lösung "Verwalteter Arbeitsplatz", eine Plattform, mit der KMUs ihre Hardware und Software im Blick behalten können.
"Wer von euch hat sich über Weihnachten und Neujahr mit der Zukunft auseinandergesetzt?", fragte Geschäftsführer Stefan Escher zur Eröffnung in die Runde. Einige Hände im Publikum gingen in die Höhe. "Die anderen haben heute die Möglichkeit dazu", sagte der Open-Circle-Mitgründer schmunzelnd und übergab sogleich das Wort Jörg Eugster.
Eine Reise in die Vergangenheit, in die Zukunft und zurück
Der Zukunftsforscher und "Zukunftsbotschafter" - eine Bezeichnung, die er sich patentieren liess, wie Eugster erklärte - sollte die Anwesenden in seiner Keynote auf eine Reise in die Zukunft entführen. Zunächst ging es jedoch in die Vergangenheit. Vor etwa zehn Jahren habe er seine ersten Erfahrungen mit KI gemacht, sagte Eugster, und zwar als erstmals Speech-to-Text-Technologie auf den Markt kam. Damals noch anfällig für einige amüsante Missverständnisse - anstelle der diktierten "Grippe" habe Eugsters Smartphone seiner damaligen Chefin geschrieben, mit einer "Gruppe" im Bett zu liegen - ist die Technologie heute längst Alltag.
Zurück in der Gegenwart dominiert ChatGPT die mediale Aufmerksamkeit, wie Eugster ausführte. Er sprach vom "Sputnik-Moment" der KI. "Man könnte auch sagen: der iPhone-Moment der KI", so der Zukunftsforscher. Ber der Vorstellung des iPhones im Jahre 2004 sei es nicht absehbar gewesen, wozu die Technologie einmal führen würde. Das gelte auch für KI. "ChatGPT wird das Leben auf den Kopf stellen, auch im Büro", sagte Eugster schliesslich.
Devices für den Arbeitsplatz von morgen
Für die Arbeitswelt brauche es vor allem Devices, führte Eugster aus. Und dabei werde es andere geben als die klobigen Geräte von heute, war sich der Zukunftsforscher sicher, und hatte auch prompt ein Beispiel parat. Er selbst trage infolge einer Erkrankung eine künstliche Linse in jedem Auge. "Ich hätte damit gerne eine Verbindung zur Cloud", scherzte Eugster. Diese könne etwa Abhilfe verschaffen, wenn er den Namen seines Gegenübers vergessen habe. Ein anderes Beispiel sei der Chip im Kopf, wie ihn Elon Musks Unternehmen Neuralink kürzlich erstmals einem Menschen einsetzte. Des weiteren nannte Eugster Arbeitsmeetings im Metaverse, denen man mittels VR-Brille zusteigt - Microsoft lancierte im Januar 2024 mit Mesh for Teams eine entsprechende Lösung.
Jörg Eugster, Zukunftsforscher und -botschafter (Source: Netzmedien)
Der Zukunftsbotschafter nannte auch einige weitere Einsatzgebiete für künstliche Intelligenz: vom KI-Komponisten und -Filmregisseur über den KI-Radiomoderator und den Roboter-Blindenhund bis hin zu selbstfahrenden Autos. "Nehmen uns KI und Roboter die Arbeit weg?", fragte Eugster schliesslich rhetorisch. Vielleicht werde die Technologie in Zukunft tatsächlich Berufe wie Taxifahrer, Radiomoderator oder Übersetzer übernehmen. Zugleich könnte die KI aber Tätigkeiten ausüben, die Menschen nicht machen wollen, etwa Abfall trennen, Bomben entschärfen, Minen suchen oder Toiletten reinigen. Ausserdem würden auch immer neue Berufe entstehen: Prompt Engineer, KI-Trainerin, vielleicht sogar Datenmüll-Ingenieur oder Personality Designer für Roboter. Was der Mensch immer noch besser beherrsche als die KI, sei Empathie und soziale Intelligenz. Doch auch KI-Modelle seien zunehmend in der Lage, Stimmungen zu erkennen, wie Eugster ausführte.
Seine letzte Vision für den Abend: Die KI-Assistentin, die am Morgen sein Postfach durchforstet, Mails beantwortet und den Terminkalender vorliest. Zur Demonstration ging der selbsternannte Zukunftsbotschafter mit der KI-Assistentin Lena auf dem grossen Screen seinen fiktiven Tagesablauf durch.
Das ganze Büro in einer Lösung
Im Anschluss war Pascal Mages, CTO von Open Circle, am Wort, um die neue KMU-Lösung "Verwalteter Arbeitsplatz" zu präsentieren. Die Lösung sei eine Kombination verschiedener Tools, erklärte Mages: IT-Asset-Management (Laptops, Notebooks und Thin Clients), Softwareverteilung, Konfiguration, Update-Management und Sicherheitsprüfung. Sie soll den Verwaltungsaufwand in der IT von KMU erheblich reduzieren. Alle Tools seien in einem Cockpit zusammengefasst. Dieses ermögliche die selbstständige Verwaltung, ohne selbst IT-Spezialist zu sein, betonte Mages. "Unser Verwalteter Arbeitsplatz ist ein zentraler Baustein der New-Work-Bewegung", hatte sich CEO Stefan Escher bereits im Vorfeld des Events zitieren lassen.
Besonders geeignet sei die Lösung für Firmen mit sensiblen Daten und Bedarf an einer leistungsstarken IT, wie Dienstleister in den Bereichen Finanzen/Versicherungen, Produktion/Handel, Wissenschaft/Technologie, Immobilien/Bau, sowie Gesundheit, Bildung und Soziales oder die öffentliche Hand. Kunden könnten auch branchenspezifische Software in die Lösung einbinden lassen. Je nach Bedürfnis und Unternehmensgrösse ist der "Verwaltete Arbeitsplatz" in vier Varianten erhältlich: Essential, Advanced, Entreprise und Primus.
Pascal Mages, CTO von Open Circle (Source: Netzmedien).
"Die grösste Herausforderung von New Work ist die IT-Sicherheit", sagte Mages. Sie sei daher auch der Kernpunkt für den "Verwalteten Arbeitsplatz". Die Lösung umfasse verschiedene Monitoring- und Überwachungstools sowie eine automatische Log-Analyse und regelmässige Vulnerability-Scans. "Wird eine Schwachstelle bekannt, überprüft die Software: 'Gibt es die bei uns?'", sagte Mages. Dazu kämen unter anderem VPN, Multifaktor-Authentifizierung und Custom Hardening.
Insbesondere bei KMUs übernehmen oftmals Personen aus anderen Abteilungen IT-Aufgaben. Das gilt auch für Paavo Schöb, unter anderem ICT-Verantwortlicher beim Raumentwickler Planar. Er sei zwar leidenschaftlicher ITler. erklärte Schöb im Anschluss an den Vortrag von Pascal Mages, aber eigentlich ausgebildeter Landschaftsplaner. Sein Unternehmen verwende den Verwalteten Arbeitsplatz, wodurch er nicht mehr den ganzen Tag mit IT verbringen müsse.
Der Event fand im Cube in Zürich Albisrieden statt. (Source: zVg)
Nach den Vorträgen lud Open Circle zum Austausch beim Apéro und - passend zum Regenwetter - einem ausgiebigen BBQ.